Stellungsnahme von Claudio by Dr. Peter Meier, Reframing LEP, Bachmattstr. 23, 8048 Zürich
In Deutschland 2003 wird es offen ausgesprochen: Für fast alle Humansysteme trifft es zu, sie brauchen eine Plattform, auf welcher ihr bedrohlicher Reformstau nicht nur beklagt, sondern dauerhaft aufgelöst werden kann. Die Zeit hierfür ist knapp geworden. Denn viele kostbare Jahre sind mit endlosem Gerede und nutzlosen Streitereien vertan worden. Nach dem Neuen Krieg und den damit akzentuierten Alten Problemen und der Illusion Neuer Ordnungen drängen die gewaltigen Herausforderungen von Bevölkerungsumbrüchen, veränderten Arbeitsmärkten, maroden Sozialsystemen und vielem anderen. Deshalb reicht es nicht, weiterhin nur im Kreise Gleichgesinnter Gedanken auszutauschen. Das alte Rezept, damit dann in einer breiten Öffentlichkeit für sachgerechte Konzepte zu werben, um einer zukunftsfähigen Politik den Weg zu bahnen, bleibt weiterhin in den Bahnen der bisherigen Psychopolitik stecken: Nur das führt weiter, was der Konfrontation mit jenen, die Gemeinwesen und Betroffene in die Sackgasse manövriert haben, standhält. Es geht damit darum, überholte Konzepte zu überwinden, notwendige Veränderungen hinreichend durchzusetzen und vor allem, auf der Basis einer Wissenschaft mit Zukunft zuerst einmal eine erstrebenswerte Orientierung zu erarbeiten, damit die entscheidenden Zweierbeziehungen revitalisiert werden, bevor man z.B. wie in Deutschland gefordert, Bürgerkonvents nach Mustern aktiviert, die bereits versagt haben. Um diese Ziele zu erreichen, werden sich die Gründer solcher Bewegungen zunächst entsprechend qualifizieren müssen, bevor sie sich wie die Politiker einfach durch zu wenig gründlich vorbereitete Kampagnen weithin bekannt zu machen versuchen. Erst dort, wo die Zweierbeziehungen einer kritischen Anzahl Verantwortlicher erfüllend, statt in Diskussionen erschöpfend sind, ist es verantwortbar, der Öffentlichkeit davon mit Hinweisen auf Notwendigkeiten die eigene Relevanz zu verdeutlichen. Sonst stiftet man lediglich mit einer weiteren Anheizung der Informationsflut noch mehr Verwirrung, statt aus dem Vertrauen in Zweierbeziehungen heraus eine das Leben der Betroffenen erfüllende Tätigkeit zu entfalten. Unsere Vorgehensweise ist zwar aufwendig, zugleich aber auch unverzichtbar, wenn die daran anschliessenden, konkreten Aktionen wie Internetauftritte, Workshops für und mit Betroffenen, Abgeordneten und Journalisten, Stellungnahmen zu politischen Massnahmen etc. nachhaltig erstrebenswerte Erfolge haben sollen. Vertiefung: |