Dr. Peter Meier
Reframing LEP Bachmattstr. 23, 8048 Zürich
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Systemqualitäten Q1-8

Wahrheit ist das, was zum Leben übrig bleibt...

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LdA - Lebens- durch
Aufgabenerfüllung
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Im Beitrag zur Corporate Governance, weist Dr. Konrad Hummler der Privatbank Wegelin & Co., unter "Keimfreie Schweine",  auf die Bedeutung, aber nicht auf die grundsätzlichen Konsequenzen von Betrug durch Täuschungen hin...

 

 

Kontext: Das Mass für die totale Transparenz und Kontrolle, im Hinblick auf nicht nur als ethische Grösse, sondern als praktisch mit einem entsprechenden Projekt zu erreichender Benchmark, bezeichnen wir als System-Qualität Q1. Sie hängt wie Q2-8 von K1-7 im Wissensarbeitsmodell ab. Der Zustand von Q1-8, in den Beziehung zwischen der wahrnehm- oder messbaren Realität und der für deren Veränderung relevanten, verstehbaren Wirklichkeit, gibt die notwendigen Hinweise, wie die Wissensarbeit erstrebenswert weiter geführt werden kann. Das verwendete Modell ist hinreichend getestet und kann im Gegensatz zu den meisten psychologischen Tests, meist Wortspielereien, kaum durchschaut und manipuliert werden. Selbst wenn man die Hintergründe wie der Autor kennt, kann man die Zusammenhänge nicht im Kopf dazu verwendet werden, den Test zu schönen. 

Q1-These <Wirtschaft> Projektmanagement

Im Klartext, der Zeitgeist muss reelle Menschen liquidieren, sie z.B. schon im Ansatz als „Propheten“, wenn schon nicht mehr als „Juden“, zu unerwünschten Personen, wenn schon nicht mehr als „Unmenschen“ erklären.

Gegen diese seine Arglist müssen genügend Menschen genügend inneren Ressourcen für darüber hinaus führende Projekte mobilisieren - und zwar in der Wirtschaft, und von da her in der Politik. In der Letzteren würden solche Anstrengungen nach deren anmassender Eigendynamik versanden. Darum wenden wir uns an Prinzipals als Lebensunternehmer, und nicht deren zwiespältige Agenten...
 

G4-Wahrhaftigkeit:  Der wahre Grund, warum totale Transparenz und Kontrolle an sich nicht die Lösung sein kann, liegt darin, dass sie in der Wahrheit über das ist, was zur Lebenserfüllung führt. Zeitgeiststimmen, führen drei Pseudogründen dafür an, was nicht die „Lösung“ des Problems, d.h. dem des Zeitgeistes, sei:  

  1. Die Wahrheit steht im Gegensatz zum Zeitgeist, sie erfolgreich gegen den Zeitgeist zu fordern, wird vom Zeitgeister als Sisysphosarbeit und bei weitem zu aufwendig dargestellt - das ist Erpressung mit dem grössten Übel, Mobbing! Selbst gemäss dem Recht zivilisierter Staaten, muss man sich solchen Machtanmassungen nicht beugen und hat ein Recht auf angemessene Notwehr, etwa im Militär die Befehlsverweigerung gegen Anweisungen, die gegen das Völkerrecht verstossen.

  2. Die im Zeitgeist konstituierte Veranlagung des Menschen in Richtung Täuschung verlangt umso mehr Kontrolle, je mehr Kontrolle bereits vorhanden ist. Das führt im Totalitarismus zu einem bornierten, innovationsfeindlichen Klima: Mit diesem Argument schüttet der Zeitgeist das Kind mit dem Bade, den Wirklichkeitsbezug mit Pre-Trans-Traps aus...

  3. Transparenz und Kontrolle kann es ohne gewissenhafte Menschen gar nicht geben, weil die zu kontrollierenden Objekte und Objectivs in abschliessender, eindeutiger Weise gar nicht beschreibbar sind. Das ist nur zu wahr, beinhaltet doch das Recht die Gerechtigkeit nicht, weil das unmöglich ist. Also muss der Zeitgeist nur genügend Menschen korrumpieren, um seine Bedeutung gegen jede Vernunft aufrecht erhalten zu können...

Q2-Antithese <Wissenschaft> Innovation

Der Mathematikers Benoît Mandelbrot wies darauf hin, dass die Küste von England immer länger wird, je genauer man sie vermisst, und dass die Messgenauigkeit im Gleichschritt sinkt. Man kann nun meinen, dass das, was für die Küste Englands stimmt, wohl auch Gültigkeit für wirtschaftliche Belange und Vorgänge haben müsse. Genauso haben die Römer für politische Entscheide einst Hühnermägen befragt...

 

G5-Lebenserfüllung: Bewertungsfragen können Debatten von epischer Länge auslösen, und neue und immer noch feinere Regeln vermögen damit Probleme in keiner Weise zu lösen. Wenn eine Firma z.B. den über Jahre dauernden Aufbau ihrer Software Jahr für Jahr, den Vorstellungen moderner Transparenzregeln folgend, in ihrer Jahresrechnung ökonomisch korrekt bewerten müsste, dann wären schon viele Controller vor einem unlösbaren Problem gestanden. Zum einen schwankte die Wahrscheinlichkeit der künftigen Werthaltigkeit über den Lauf der Zeit erheblich. Einmal wähnte man sich hoffnungslos in eine Sackgasse verrannt, dann glaubte man, dass das die gewünschten Resultat zwar damit zustande kommen dürfte, aber möglicherweise niemanden interessieren könnten, und gelegentlich war man auch wieder einmal enthusiastisch und nahm beinahe die Eroberung der halben Finanzwelt vorweg. Zum andern sind weder die aufgelaufenen Kosten solcher Projekte korrekt ökonomisch eruierbar, noch der laufende Abschreiber. Aber wen kümmerte es? Sie sehen, selbst die typische Softwaregeschichte z.B. einer Bank erinnert an Lebensgeschichten, denen wir mit Wissensarbeit#1 > #0 > #2 niemals gerecht werden können! Deshalb ist die Schlussfolgerung, es brauche „ein bisschen Täuschung#0“, bzw. mit einem zeitgemässen W#1>#0> #2 Mix kommen man über die Runden, so grundfalsch!
 

Q3-Synthese <Ideal> Operationelles

Umgang mit der Materie

Eine aufmerksame Leserin dieser Site sagte dazu: „Mir kommen die von Dir beschriebenen Geisteswissenschaften als "energetischer Vampirismus" vor. Viel Lärm um nichts, Leere, Pseudobeschäftigung, jedoch keine Lebenserfüllung. Danke für Dein Engagement!“ Und ein hoffnungsloser Zeitgeistersprecher „rabe“ meinte:Da, wo ich sie gelesen habe! Wie hast du oder wie hat deine Diane jemals auch nur den Ansatz eines wissenschaftlichen Studiums geschafft?  ssM=selten so’n Müll“…

 

H1-Hoffnung: Wer sein eigener Kapitalgeber ist, kann sich mit der weiter führenden Wissensarbeit#3 umgesetzt, lange und vor allem sinnlose Übungen in der Rechnungslegung und im Anhang zur Jahresrechnung ersparen. Ein Manager einer bedeutenden Aktiengesellschaft, erklärte gesprächsweise, die Offenlegungspflicht nicht nur von derartigen Aktivpositionen in der Bilanz, sondern auch der Ausgabenstruktur in der Gewinn- und Verlustrechnung, führe dazu, dass innovativen Grossprojekte kaum mehr in Angriff genommen werden könnten.

Die damit abgetönte Hoffnungslosigkeit gibt zu denken. Und noch mehr zu denken gibt, dass z.B. die für Unternehmensratings und Zertifizierungen verlangte Transparenz und Kontrolle ja mehr und mehr nicht nur Bilanzpositionen und Ausgabeposten umfasst, sondern auch den jeweiligen Prozess, wie sie zustande gekommen sind.

Weshalb soll jeder Ablauf in einer nach Corporate Governance“-Gesichtspunkten geführten Unternehmung genauestens protokolliert werden? Weil man für jeden Vorgang einen sogenannten „Audit-Trail“ haben möchte, oder anders ausgedrückt: im Notfall einen Schuldigen finden will. Und weil jedermann um diesen Umstand weiss, entsprechen denn auch die meisten dieser Protokolle nichts anderem als einer antizipierten Schadloserklärung. Inzwischen kann, wer es wissen will, wissen, dass die Beliebigkeit der Virtualität keinen Ersatz für essentiell fundierte Hoffnung ist, sowenig wie Götzendienst und Rhetorik ein vollwertiger Ersatz für das Gebet zu Gott ist.

Q4-Führung <Philosophie> Konsequenz

Für nach westlichen Erfolgsmasstäben primitiven Südseeinsulaner ist das "Universums", die "grösste Schule und noch viel grösser". Sie drücken sich mit ihren Worten auch so aus, statt einfach wie wir einen Begriff dafür zu verwenden. Im Gegensatz zu Arnold Kollers Schweiz ist dort Mitdenken, nicht nur zu Vorurteilen Mitnicken gefragt...

H2-übergeordnete Ordnung: In einem Unternehmen geht es letztlich darum, wie und wo der Unternehmenswert geschöpft werden kann. Die Antwort lautet: Jedenfalls mit einem W#1 > #0 > #2  Mix allein nicht erstrebenswert. Jegliche wirtschaftliche Entscheidung erfolgt unter dem Diktat des Risikos, der sich laufend verändernden Wahrscheinlichkeiten; der Ausgang jeder wirtschaftlichen Entscheidung ist somit offen. Protokolle dagegen sind, wenn man sie aus der geschichtlichen Distanz liest, im Sinne "sich hoffentlich selbst erfüllender Anmassungen", pseudodeterministisch. Das, weil die damals projizierte Zukunft in der Zwischenzeit meist schön geredet, ja in der H2-übergeordneten Wirklichkeit zur gewissen und eindeutigen Vergangenheit geworden ist. Der Selbstbetrug von Protokollierungen und von Audits liegt damit in deren Kreativitätsfeindlichkeit! Dem stellt der raffinierte Zeitgeist, sich selbst entgegen; das pure Gegenteil, die Beliebigkeit der intransparenten, unkontrollierten Menschenkonglomerat, z.B. in Form einer von Dritten, über die Börse finanzierten Firma. Damit kann „man“ dann darauf hinweisen, dass dies auch nicht die Lösung sei, und so bleibt ER mit seiner derart perfid versteckten Absicht uns, und wir ihm, als nützlichen Idioten erhalten. Zu gross sind damit die Verlockungen, z.B. der Manager, die zur Verfügung gestellten Mittel gegen jede H2-höhere Ordnung, zweckentfremdet einzusetzen, so dass dem Kapitalgeber, wie den Swissair Kleinaktionären, am Schluss oft wenig oder gar nichts mehr übrig bleibt...

 

Q5-Fremd-bestimmung <Politik> Zielgruppen-orientierung

Wer nur über die Evolution nachdenkt, der kommt zu spät, und den bestraft das Leben...

H3-Realitätsbezug: Die Blauäugigkeit, wie in den späten Neunzigerjahren grossen und kleinen Firmen, die auch nur ein wenig nach Innovation rochen, ohne Realitätsbezug Geld nachgeworfen wurde, rächte sich bekanntlich brutal. Damit zeigte es sich dann aber nicht, dass mit des Kaisers Neustem Kleid, unter anderen Titeln, selbst kurz danach, die gleiche Blauäugigkeit nicht erneut ausgenutzt werden konnte – man will ja schliesslich wie ein Spieler den Verlust möglichst rasch wieder ausgleichen. Es muss einer nur von der Finanzjournaille als „Anlagegenie“ bezeichnet werden, und schon fliessen wie für die „Swiss“, neue Millionen. Die +2 Gier der Kapitalgeber, übrigens auch ein möglicher Gegenstand ethischer Diskussionen, ist ja die Gemeinsamkeit mit ihren Agenten, eben auch Ursache von Verirrungen in der Führung von Unternehmungen. Als Anstifter zwecks Abzockung  von solchen Verirrungen braucht es nicht gleich ein angebliches Finanzgenie. Geringfügigere Versprechungen genügen durchaus…

 

Q6-Selbst-Bestimmung <Intellekt> Controlling > Checks and Balances, Trial and Error, Innovation, Vordenken, Talente

 

H4-Wirklichkeitsbezug: Die von einem Mix von Wissensarbeit#1>#0> #2 dominierte#2 Situation ist für Menschen mit Wirklichkeitsbezug nicht nur unbefriedigend. Sie führt nachweisbar vom Prinzip her zu sich selbst zerstörenden Systemen. Im Streben nach totaler Transparenz und totaler Kontrolle in der #1>#0> #2 Pre-Trans-Trap, wird nun nach den barbarisch zivilisierten Exzessen#1 des letzten Jahrhunderts in der Postmoderne#0, unter der Führung der Amerikaner, die weltweite Virtualisierung#0 allen Tun und Lassens mit viel Energie betrieben. Es begann in der New Economy, und setzt sich jetzt in den Köpfen mit weiter brütenden Zeitgeistmentalviren fort. Der Sarbanes-Oxley Act, ein typisch amerikanisches Regelwerk aus viel gutem Willen, wenig  Zielgenauigkeit und unermesslichen Nebenwirkungen, dreht die Schraube der Virtualisierung im Namen interner und externer Kontrollen noch um ein gutes Stück weiter. Und das wohlgemerkt in einem Umfeld, das durch die für börsenkotierte Unternehmungen vorgeschriebene Rechnungslegungsrichtlinie US-GAAP, bereits volumenfüllende Berichterstattungen generiert. Die regulatorische Flutwelle hat Europa selbstverständlich bereits überspült, und bewährte eidgenössische Einfachheit, wie sie beispielsweise bis anhin im schweizerischen Bankenrecht gepflegt wurdeentweder sah die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) die Voraussetzungen für den Betrieb einer Bank gewährleistet oder dann halt eben nicht – weicht nun einem komplexen Sanktionenregime mit der Möglichkeit, Banken für ihre Unregelmässigkeiten zu büssen...
 

Q7-Sensibilität <Methodik> Frühwarnsystem

Der Mensch aber soll sich Gott, nicht „Gott“, sondern dem Schöpfer und seiner Wirklichkeitsordnung zuwenden, nicht der „Schönheit“ deren Virtualisierung, angefangen von Götzenbildern über die Philosophie bis hin zur virtuellen Realität à la Michael Jackson & Co…

L1-Zuwendung: Die „verliebte“ Zuwendung zur Virtualisierung hat zur Folge, dass die Kontrollinstanzen sich damit immer weniger auf den meist kriminellen Ausnahmefall konzentrieren, sondern sich um die vielen Grautöne des Finanzalltags kümmern, damit die Sucht nach der totalen Virtualisierung befriedigt wird. Das beschäftigt in Zürich, von allen Branchen, bereits die meisten Arbeitnehmer. Bei George Orwell 1984, wurde das im Wahrheitsministerium abgehandelt. Wo die Matrix der Virtualität noch nicht dicht ist, kann es passieren, dass die Kontrollinstanzen, wie der Bund bei der Swissair, früher oder später selbst als mitschuldig erkannt werden. Die Kosten für den regulatorischen Overkill werden damit trotz Quantensprüngen in der IT, immer höher. Bereits sind europäische Unternehmungen, welche ihre Aktien im Zuge der Globalisierungseuphorie in den USA kotiert hatten, daran, diesen Schritt wieder rückgängig zu machen, um so der amerikanischen Gesetzgebung, Rechtsprechung und Haftungsusanz zu entgehen. Der europäische Kontext ist aber nicht viel besser bzw. verschlechtert sich derzeit massiv.
 

Q8-Identität <Technik> Notwendigkeit

Ohne Wahrung der Identität, wird ALLES zu NICHTS statt zum Segen zum Fluch.

L2- Rechtzeitig Projekt-Orientierter Kompetenzaustausch: Das Pendel, so die verbleibende Zeitgeisthoffnung, wird wohl erst zurück schwingen, wenn die Märkte in Asien definitiv jene Reife erlangt haben, um zur glaubwürdigen Alternative im Wettbewerb um Kapital werden zu können. Der asiatische Umgang mit vielen Dingen, auf welche der Westen mit zusätzlichen Restriktionen reagiert, ist ungleich pragmatischer. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die asiatische Lebenseinstellung nicht gleich nach %-Kausalitäten und damit nach +2/-4 Schuldigen *3 verlangt. Im Umgang mit Eigentum und Recht kippt dieser Vorteil dann aber bald auch einmal in einen Nachteil um, indem es das *3/?0ÜberdenTisch-Ziehen“ zwar wegen der damit zu rettenden Gesichter nicht erlaubt, aber üblich ist, und ?0-korrumpierte Praktiken zum selbstverständlichen Alltag gehören. Dass da dem am Unternehmenswert interessierten Aktionär dann von Seiten solch zwiespältigem Pragmatismus ebenfalls wieder Gefahr droht, braucht nach den obigen Ausführungen nicht betont zu werden.
 

 

 

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