Die Welt, der Kontext für LebensLern-Parks©

Dr. Peter Meier

Der Schöpfer ist nachweisbar in uns

 Nach einigen Jahren des Wertewandels hin zur postnormalen Beliebigkeit, kommt der Tages-Anzeiger am 31.12.2005 mit "Vorbilder, dringend ge-sucht" daher. Weiter hinten wurden die Zürcher Wahlen unter "Mit Lange-weile zum Erfolg" eingeführt. Aus dieser, in der Eigendynamik wirklich-keitsfremdem menschlichen Tun und Lassen im Reformstau stecken gebliebenen Stimmungslage heraus, kam damals Deutschland zu seinem Führer. Er hatte die Welt dem Übermächtigen, getreu nach Nietzsche, im Übermenschenwahn, für ein Tausendjähriges Reich unterwerfen wollen. Nach über 50 Millionen Toten holte ihn und seine Gesellen in der Götterdämmerung, die überspielte Wirklichkeit ein.

Wo sind heute die Übermenschen, welches Spiel mit dem Übermächtigen spielen sie, wo sind die wahren Menschen, wo im Chaos, die Menschen-ware? Wo stehen Sie persönlich? Wie weit sind Sie dazu bereit, sich mit ihrer Einschaltsequenz zu exponieren? Sind Sie ein Nachweis für den Schöpfer, oder dafür, dass es angeblich keinen gebe?

Die Grundsteine sind dafür gelegt, dass es ab 2006 um mehr Geist und weniger Ideologie gehen kann. Noch ist aber das öffentliche Denken vom es beschränkenden Prinzip her durch-tränkt, von Pessimismus, Nostalgie und Sentimentalität. Darüber soll die mediale Schönrede äusserlicher Begeisterung, die Coolness immer mehr Jugendlicher und der steigende Konsum nicht hinwegtäuschen. So war für Dürrenmatt Zürich Unort, Labyrinth und Abgrund. Und die Intellektuellen bemühen sich erfolg-reich, ihm Recht zu  geben und sich dafür noch vom Bundesrat bezahlen zu lassen. Bundesbern ist von Alt-Nationalrat Ernst Mühlemann öffentlich als ein Mienenfeld bezeichnet worden, in dem, wie in Kafkas Schloss, niemand zum Ziel kommt, der den Minenplan nicht hat, bzw. der nicht zum Filz gehört. So kam auf der Titanic 1912 auch niemand mit einer weiter führenden Qualifikation rechtzeitig zur Brücke, bzw. 2001 in die Etagen der Versagerräte der Swissair. Bundesrat Blocher als Mienenentschärfer, oder Sie als Ausmister des Augiasstalles, als Wilhelm Tell, oder als Mitarbeiter für eine Volksinitiative für eine WissenSchaft mit Zukunft? Oder wollen Sie warten, bis 51% der Anderen das für sie im Zeitgeist erledigt haben, und sich bis dann einfach weiter um Ihr Stück des kleiner werdenden Kuchens sorgen?

 

 Als Vorbilder wollten die Medien und ihre Anhänger Ende 2005 keine Kopfgeburten, mit anderen Worten keine Beiträge von bisher von ihnen ausgegrenzten Gewissensarbeitern. Sie suchen einfach den neuen massen-attraktiven Ausdruck der Macht der Gefühle. Damit muss der Wert des Gemeinwohls für die im Gemeinsinn zu erledigenden Jobs gewahrt werden. Damit ist, nur solang es nicht um das Wirtschaftswachstum geht, eine Absage an den puren Egoismus des Einzelnen, in Namen der politischen Korrektheit als dem rechten Mass, verbunden. Damit soll man sich die Grenzen selbst setzen, denn als Mensch sei man auf seine Mitmenschen angewiesen, so der Wink mit dem Zaunpfahl. Die Fähigkeit, sich sozial zu verhalten, Rücksicht zu nehmen, sich den Menschen zu öffnen, sei nicht naturgegeben. Diese Fähigkeit müsse geschult, entwickelt und vor allem vorgelebt werden. Das sagen die Medien Ende 2005, nachdem sie jahrlang dem Gegenteil Bedeutung gegeben haben!

In der Hitparade der erstrebens-werten Werte schwingen Ende 2005 Lebenssinn, Lebensqualität, Wahr-heit und Eigenverantwortung oben-auf. Das heisst aber nicht, dass wir 2006 plötzlich von der gegenteilig herrschenden Ideologie Abschied nehmen werden. Doch es wundern sich immer mehr Menschen, dass damit z.B. die Wirtschaft überhaupt noch funktioniert, nachdem die Politik immer mehr das Handtuch wirft und die Jugendliche, nicht nur  in Frankreich einfach ihre Infra-struktur anzünden und ihre Körper vergiften...


 

 Nun geht es um den Abgang der 68er-Generation mit ihrer organisierten Richtungslosigkeit im Verstehensgetue einer Spassgesellschaft, jetzt wo sie kein Spass mehr macht und die Wohlfühlerlösung nicht in Sicht ist! Noch tragen sie Verantwortung mit einem Lebens- und Wertekonzept, das nicht mehr als Vorbild gelten kann. Ein soziales Gemeinwesen setze nun Menschen voraus, die Ausdauer und Selbstdisziplin vorzuleben und auch freiwillig Grenzen bei sich selbst anzuerkennen. Dies nachdem die 68er am Gegenteil gescheitert sind, mit dem sie das bekämpft haben, was jetzt von ihnen als Nachfolgeregelung aufgetischt wird. Materialistische Selbstverwirklicher jeden Alters haben danach wenig Aussicht, von der nachwachsenden Generation ernst genommen zu werden, sagt der Tages-Anzeiger am 31.12.2005, nachdem auch er diesen jahrlang hofiert hatte. So wird jetzt der Abgang einer Generation eingeläutet, in der es viele verpasst haben, mit konsequenter Erziehung Massstäbe weiterzugeben. Menschen ohne Massstäbe taugen aber nicht zu Vorbildern, dem gemäss Tages-Anzeiger neuen Schlagwort für 2006. Resignierte Ja-Sager, abgehobene Zyniker und zur Bequemlichkeit neigende Opportunisten, wie die meisten Intellektuellen in der Postmoderne, also die, denen die Medien zu lange so viel Bedeutung gegeben haben, tauchen auch nichts! Nun treten diese Wölfe einfach einmal mehr im Neuen Schafspelz des Trends auf.

Nun also sagen die Abgesicherten, "Die Lust, Leistung zu erbringen, die Energie, schwierige Phasen im Leben zu gestalten, benötigt Vorbilder, die mehr können, als sich im Materialismus zu suhlen." Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Das seien Grundsatzfragen der Vernunft; im Klartext, ihrer Versagerphilosophie, die darauf seit Anbeginn keine wirklich weiter führenden Antworten in ihrer anmassenden Wirklich-keitsfremde zu geben vermag! Ihre Beantwortung setze Intuition, Gefühl und Wissen voraus - lebende Vorbilder wären da wichtig. Das sagen die, welche die Lebenswirklichkeit noch immer systematischer auszurotten versuchen, als es Hitler mit den Juden getan hatte. 

Wir leben in einer Informationsgesellschaft, die erst einmal gelernt hat, Daten zu einer Informationsflut zu verarbeiten. Erstrebenswertes Wissen aber bedeutet, Informationen miteinander zu verknüpfen, daraus Zusammenhänge zu verstehen und ohne Missverständnisse auszulösen, weiter zu geben. Dazu müssen aber genügend reelle Menschen genügend Relevantes von Irrelevantem differenzieren. Ideal wäre es dadurch mehr Weisheit erlangend, im Umgang mit dem Verfügungswissen, das relevante Orientierungswissen  adäquat zu berücksichtigen.


 

 Mut zur Erziehung provoziert zugegebenermassen mühsame Auseinander-setzungen, sagen die, welche solche Bemühungen bisher erfolgreich ge-mobbt haben. Eine offene Gesellschaft setze Verantwortungsbewusst-sein der einzelnen Bürger voraus, sagen die, welche jahrlang die Fussnoten Platons, des Erzfeindes der offenen Gesellschaft zelebriert haben. Sie sind jetzt plötzlich, bzw. weil es im Neuen Zeitgeist ist, ihrer lächerlich geword-enen Selbstinszenierungen von Egozentrikern überdrüssig. Nun geben sie den neuen Takt vor, nachdem in kleinen Schritten (auf keinen Fall grund-sätzlich, damit sie weiterhin am Ball bleiben können) soziale Institutionen, die staatliche Verwaltung und die Unternehmen umgebaut werden müssen. Damit sollen sie für die Zukunft, bzw. einmal mehr für sie als Systemhüter gesichert werden. Dieser Umbau werde aber nur gelingen, wenn Manager sich nicht als geldgierige Säcke aufführen und Politiker ihre Sensibilität über die Wandlungen in der urban geprägten Gesellschaft ständig aktualisieren. Ja woran denn? Natürlich an ihnen, den Intellektuellen; den grauen Eminenzen mit ihren Denk- die immer wieder zu den gleichen Humankatastrophen führen!

Geht es um den Drang nach Bewusstsein oder nach Lebenserfüllung? Medien wie «Geo» oder der «Stern» rückten 2005 vermehrt soziale Themen wie Solidarität in den Vordergrund. Noch sind wir bloss damit unfähig, über unsere Gefühle, geschweige denn über unser zu erfüllendes Wesen zu sprechen. Das führt, weil jeder ein im eigenes Wesen ist, gerade in der Masse zur Verein-samung. Es geht also um mehr als um die Optimierungen des "mehr vom Gleichen" Verfügungs- und Verführungs-wissen! Es geht darum, vor der Humankatastrophe das notwendige Orientierungswissen hinreichend berücksich-tigen zu lernen, um Lebens- durch Aufgabenerfüllung also.

 

 Ihre Vorbilder und nachkommen wachsen denn auch, frei nach Platon, nur in kulturell gesamtheitlich funktionierenden Organisationen heran, im Klartext, ihren Idealen unterworfen, auf. Genauso so sind unter Hitler die wahren Arier nur aus der SS hervorgegangen. Scheinheilig gestehen diese journalistischen Intellektuellen, welche ganze Generationen und Kontinente in die Sinn- und Orientierungslosigkeit stossen, Ende 2005: "Unsere jungen Menschen hätten es verdient, dass die ältere Generation ihre Wünsche und Forderungen nach mehr Gemeinsamkeit ernst nähme. Sie haben das Recht auf Vorbilder. Erst dann wird die Auseinandersetzung um die Werte in unserer Gesellschaft wirklich beginnen." Noch profilieren sich die, welche das selbst verursachte Übel zuerst benennen, für die Macht neues zu schaffen. Für 2006 versprechen sie in der Schweiz gutgläubig naiven Jugendlichen eine Plattform zu geben, d.h. weiter nach ihrer Geige zu tanzen, bis sie auch in ihrem intellektuellen Spiel mit dem übermäch-tigen Zeitgeist verfilzt, ihre Nachfolger werden können.

Mit dieser Transparenz wehrt sich das Schöpferische in mir zuerst einmal gegen das sinnlose Spiel mit dem Übermächtigen. Es geht mir darum, in deren, zum Chaos weiter führenden Eigendynamik, rechtzeitig einen weiter führenden inneren, und in LebensLern-Parks© äusseren Raum, sowie die Mittel für die konkrete Schaffung lebenserfüllender Plattformen mit einer kritischen Anzahl Menschen dafür guten Willens zu finden. Die Umsetzung läuft bereits! Verstehen ist die nobelste "Rache", die sogar ein Macho, nur leider kaum ein Intellektueller oder einer der spielsüchtig mit dem Über-mächtigen ist, verstehen kann. Für Letztere braucht es eine kritische Anzahl Verständiger...

 

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