Geistesgeschichte (4 this 21st century) mit relevanten Denksystemen:
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Dr. Peter Meier, FIT421, BedeutungsGebende Informatik Zürich, Tel. 044/432 89 59, pm@think-systems.ch

 
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Wie kam es zum globalen genormten Menozid?

Die Philosophie bestimmt das vorherrschende Mentalbetriebssystem in einer 7x7 Matrix wie folgt im wahnhaften Versuch, alles als von ihr ausgehend zu vereinnahmen:

ZG-Zeitgeisterwissenschaft

ZG) Gemäss Philosophie geht es um den „Geist“, mit dem sie sich selbst als Hintertreiber der von Gott geschaffenen Wirklichkeit, als dessen Widersacher meint.

*3) Vernehmen Sie also was die Philosophie im Prinzip mit diesem Etikettenschwindel über sich selbst sagt, wie sie was damit pre-trans-trappt, und welche persönlich relevanten wirklichkeitsbezogenen Mentalitäten sie damit wie Hitler die Juden im Genozid, in einem nun globalen Menozid zu vernichten versucht, und was sie damit, nun „vor Stalingrad“, schon erreicht hat.

?0) Bedenken Sie, dass erst als Hitlers Niederlage bei Stalingrad schon fest stand, der 2. Weltkrieg darüber hinaus noch völlig sinnlos die meisten Opfer gefordert hat! Im Vergleich zum 2. Weltkrieg stehen wir also „ohne einen Churchill vor Stalingrad“; es spricht für SIE nur in IHREM Innern IHR Gewissen noch für Widerstand gegen den übermächtig erscheinenden Zeitgeist.

+2) Im Geiste 2006 haben die 300 reichsten Schweizer 450 Milliarden Franken in der Kriegskasse.

-4) Die klassische Wissenschaft des Geistes ist die Psychologie, wobei man innerhalb der Psychologie wiederum zwischen verschiedenen Ansätzen zum Umgang mit der Unzufriedenheit unterscheiden muss. So untersucht etwa die Kognitionspsychologie geistige Prozesse mit möglichst präzisen experimentellen Methoden, um so kognitive Phänomene wie Gedächtnis, Wahrnehmung oder Denken besser zu verstehen.

%1) Ein politisch korrekten Beispiel hierfür ist die Forschung zum Priming, bei dem mittels Darbietung eines Reizes (Prime) die Verarbeitungszeit eines Zielreizes (Target) beeinflusst wird. Bei Primingexperimenten wird der Versuchsperson eine Aufgabe gestellt, so muss sie etwa präsentierte Bilder benennen (Beispiel: Bild von einem Brot -> Reaktion „Brot“).

%5) Präsentiert man der Person kurz vor der Aufgabe einen verwandten ähnlichen Reiz bzw. Prime (etwa das Wort „Käse“), so wird die Versuchsperson die Benennungsaufgabe schneller lösen.

%6) Kognitionspsychologen schliessen aus diesen Befunden, dass die Begriffe im Geist in einer netzwerkartigen Struktur organisiert sind und die Präsentation des Primes eine Voraktivierung an der richtigen Stelle des Netzwerks auslöst.

Genauso wirkt die Philosophie in der mit ihren Begriffen vernetzten Gesellschaft…

*3-Eigensinn

ZG) Der Durchschnittseinwohner der Schweiz hat etwa 140'000 Fr. auf der hohen Kante und ist sonst weitgehend und mit den höchsten Verzweiflungsraten von seinem Wesen abgeschalten.

*3) Kinder vergewaltigen Kinder um uns aufzurütteln, das es uns nicht mehr kratzt, wenn wir Erwachsene Mitmenschen zu Tode mobben, oder sich selbst zu Tode rauchen und saufen.

?0) Kurz und gut, der Zeitgeist bewegt uns damit alle in ein globales Konzentrationslagen, das statt durch Stacheldrähte, mit Mentalminen, pre-trans-traps, vor reellen Menschen geschützt ist!

+2) Über die emotional dramatisierte Entsorgung unserer Meinungen sind wir dabei, globale Umwelt- und Sozialkatastrophen zu inszenieren. Und so wie bei den Nazis die Juden zur weitgehenden Selbstentsorgung organisiert worden sind, besorgen das mehr und mehr Menschen als Mentalvirus nachweisbar, in ihrem Mentalbetriebssystem zum Problem geworden, das sich einbildet, die Lösung zu sein.

-4) Seit 1979 habe ich im Wesentlichen nur meine innere Orientierung an der Lebenswirklichkeit, und SIE? In den letzten Jahrzehnten haben die Kognitionspsychologen sehr viele Daten über geistige Prozesse gesammelt und sie gehen zunehmend dazu über, diese Daten in komplexen Modellen zusammenzufassen.

%1) In Form von kognitiven Architekturen werden solche Modelle als Computerprogramme realisiert und sollen die Prognose von geistigen Prozessen möglich machen.

%5) Derartige kognitionspsychologische Modelle sind jedoch auf grundlegende geistige Prozesse beschränkt, also etwa auf die Wahrnehmung von Bewegungen und Formen oder auf das Kurzzeitgedächtnis.

%6) Will man mit Hilfe von psychologischen Untersuchungen komplexe geistige Phänomene, wie etwa Charaktermerkmale oder psychische Erkrankungen verstehen, so muss man auf andere Teildisziplinen (wie etwa die Persönlichkeitspsychologie) zurückgreifen.  

+2 Mit mehr vom Gleichen hin zur Lust

ZG) Wie hat die Menschheit die Zeitgeisteskalation, wie die Nazis den Genozid mit den Juden hingekriegt? Mit „Geist“! Die moderne Konzeption des Geistes hat ihren Ursprung zum einen in der antiken Philosophie und zum anderen in der Bibel.

*3) Während sich in den meisten romanischen Sprachen ein entsprechender Begriff aus dem lateinischen „spiritus“ entwickelte, stammt der Begriff des Geistes aus dem indogermanischen „gheis-“, mit dem auf Erschaudern und Aufregung Bezug genommen wurde. Heute geht es damit um Über-zeugung. Das westgermanische Wort „ghoizdo-z“ bedeutete wohl „übernatürliches Wesen“, inzwischen weitgehende als blendender Betrug entlarvt, aber immer noch wirksam.

?0) Eine weitere Bedeutungsebene, die heute jedoch nicht mehr offensichtlich ist, stellt „Geist“ in Zusammenhang mit „Atem, Windeshauch“ als Ausdruck der Belebtheit. Dann wird der Begriff des „Geistes“ verwendet, um sich auf die kognitive und emotionale Existenz eines Lebewesens zu beziehen. Umstritten ist in der Theorie das Verhältnis von Geist und Gehirn: Während die Theologie und die Philosophie in der Tradition René Descartes' davon ausgehen, dass sich der Begriff „Geist“ auf ein immaterielles Ding bezieht, behaupten viele Naturwissenschaftler und Philosophen, dass der Geist nichts anderes als neuronale Aktivität sei.

+2) Die Natur des Geistes ist das vorgeschobene Hauptthema der Philosophie, die doch nur immer sich meint. Der Begriff des Geistes wird jedoch nicht nur verwendet, um die mentalen Aspekte eines Lebewesens zu beschreiben. In verschiedenen Theorien und gelegentlich auch im Alltag bezieht sich der Begriff „Geist“ nicht auf Merkmale von Individuen, sondern auf überindividuelle Objekte, Eigenschaften oder Prozesse.

-4) Kurz und gut mit „Geist“ versucht Philosophie alles zu unterwandern, um es und die Betroffenen damit mental zu vereinnahmen. Dabei kann es bekanntlich Tote geben! Fritz Angst hat in „Fritz Zorn Mars“ beschrieben, wie man damit selbst zu Tode kommen kann; die ultimative Vollendung der Philosophie!

%1) Hitler hat die Geist-Vollendung, damals politisch korrekt, mit 50 Millionen zu Tode gekommenen global inszeniert, Stalin und Mao versuchten ihn zu überbieten.

%5) Einflussreich ist in diesem Zusammenhang auch die Psychoanalyse in der Tradition von Sigmund Freud. Freud machte wie kein anderer Psychologe darauf aufmerksam, dass geistige Prozesse zu weiten Teilen unbewusst ablaufen. So muss sich eine Person etwa keinesfalls im Klaren über ihre Angst oder Wut sein.

%6) Gleichzeitig betont Freund, dass die Struktur des Geistes massgeblich durch die sozialen Normen und Werte einer Gemeinschaft geprägt sind. Freund beschreibt daher die Bildung des Ichs im Drei-Instanzen-Modell als einen Prozess im Spannungsfeld zwischen dem Unterbewussten (Es) und den verinnerlichten Normen und Werten (Über-Ich).

-4 Weg von der Unlust der Zeit

ZG) Zu einem zentralen Konzept der deutschsprachigen Kultur wurde „Geist“ spätestens mit dem Werk Georg Wilhelm Friedrich Hegels zur Zeiten der europäischen Völkerschlachten. Nach Hegel manifestiert sich in Gemeinschaften ein objektiver Geist, während Kunst, Philosophie und Religion durch den absoluten Geist ausgezeichnet seinen; Erstere als Trittbrettfahrer, Versucher und Widersacher, die inzwischen Letztere zum nützlichen Idioten ihrer Globalisierung gemacht haben.

*3) Auch in den Sozialwissenschaften wird der Begriff des Geistes verwendet, um auf Merkmale von Gemeinschaften hinzuweisen. In diesem Sinne ist etwa Max Webers Rede vom „Geist“ des Kapitalismus zu verstehen. Dieser Geist ergibt sich durch die Normen und Werte kapitalistischer Gemeinschaften.

+2) Die Frage, was „Geist“ ist, ist in seiner Anmassung begrifflich vielschichtig, problematisch. Er bezeichnen jeweils teilweise ein menschliches Vermögen oder im Versuch die Naturwissenschaften zu vereinnahmen, ein kosmologisches Bewegungsprinzip, wie es die Physik in den Naturgesetzen der Materie gegenüberstellt, und zwar als nicht-materiell, inhaltsleer, damit der Philosophie entzogen, was sie wiederum zu Etikettenschwindel reizt! Für Platon weist die Welt Eigenschaften eines beseelten und mit Vernunft ausgestatteten Lebewesens auf und er erklärt ihre Beschaffenheit mit Rückgriff auf eine göttliche Vernunft, bzw. „Ideen“. Aristoteles nimmt einen unbewegten Beweger an, der die von ihm abhängige Welt und den Himmel als eine Finalursache, d.h. wie ein Geliebtes oder Erstrebtes bewegt.

-4) Dessen ununterbrochene Tätigkeit bestehe darin, den besten Gegenstand, sich selbst, zu denken (noêsis noêseôs). Damit meint die Philosophie in ihrem Versagen damit, natürlich sich selbst in des Kaisers Neustem Kleid. Augustinus unterscheidet zwischen Geist (mens, animus) und Seele (anima). Er fasst den Geist als eine an der Vernunft teilhabende Substanz auf, die zur Leitung des Leibes bestimmt ist („substantia quaedam rationis particeps regendo corpori accomodata“).

%1) Dem Geist kommen wesensmässig Vernunft (ratio) und Einsicht (intelligentia) zu. Er wird durch die Laster (vitium) geschwächt und muss um seiner Leitungsaufgabe gerecht werden zu können, durch den Glauben (fides) gereinigt werden. Augustinus beschreibt den menschliche Geist als „Auge der Seele (oculus animae)“. Diesem ist die Erkenntnis ewiger Wahrheiten durch das unveränderliche Licht (lumen incommutabilis) des göttlichen Geistes möglich, das es und das ihr begegnende Seiende erleuchtet. Dieses Licht stellt das Innerste des Menschen selbst dar. Die Wendung (conversio) des Menschen zu diesem Innersten hin ist für Augustinus Selbstvollzug des Geistes und bedeutet die Rückkehr zu seinem eigentlichen Ursprung. Eine unmittelbare Erkenntnis Gottes ist aber für Thomas von Aquin ausgeschlossen. Der Mensch als schwächster Strahl der Geistigkeit vermag das rein Geistige nicht zu schauen. Wenn das kein, allerdings schöngeistig verpackter Fluch über Verfluchte ist! Die menschliche Erkenntnis vermag nur so weit zu reichen, wie der geistige Gehalt des Sinnenfälligen, von dem sie ausgeht, es ihr gestattet.

%5) Bei René Descartes ist der Geist ontologisch von der Materie getrennt, die Wirklichkeit gliedert sich in eine materielle und eine nichtmaterielle Sphäre. Menschen sind im Wesentlichen durch ihren immateriellen Geist ausgezeichnet und unterscheiden sich dadurch von Tieren, die Descartes als Automaten begreift. Er erklärte, dass man sich klar und deutlich vorstellen kann, dass Geist ohne Materie existiert. Was man sich klar und deutlich vorstellen kann, ist aber zumindest prinzipiell auch möglich, so sein wortmagisch anmassender Geist des „ich denke, also bin ich“, der wirklichkeitsfremde Narren über-zeugt. Und wenn es prinzipiell möglich sei, dass Geist ohne Materie existiere, könnten Geist und Materie nicht identisch sein. Descartes Bild vom Menschen ist also wesentlich zweigeteilt: Der Mensch besteht aus einem materiellen Körper und einem immateriellen Geist. Körper und Geist interagieren an einer Stelle im Gehirn (der Zirbeldrüse) miteinander. Verbrennt sich eine Person etwa am Fuss, so wird der Reiz durch den Körper zum Gehirn und von dort zum Geist geleitet. Im Geist verspürt die Person Schmerzen, was wiederum eine körperliche Reaktion verursacht. Ein solcher Dualismus hat unter anderem zu erklären, wie diese Interaktion von Geist und Körper genau vorzustellen ist. In der Gegenwartsphilosophie wird dieses Problem unter dem Begriff der mentalen Verursachung diskutiert. Bei Immanuel Kant geht das Nachdenken über den Geist jedoch zunächst in eine andere Richtung. Im Rahmen des transzendentalen Idealismus macht die dualistische Gegenüberstellung von Geist und Materie keinen Sinn, da der Geist selbst an der Konstitution der Realität beteiligt ist. Eine vom Geist und seiner Subjektivität freie Realität lässt sich nur als Ding an sich vorstellen. Doch auch mit Bezug auf das Ding an sich lassen sich keine konkreten Aussagen über eine vom Geist unabhängige Realität machen, da das Ding an sich nicht durch die menschlichen Kategorien zu fassen ist. Es lässt sich daher festhalten, dass mit der idealistischen Wende eine Aufwertung des Geistes stattfindet, da der Geist zu einem konstitutiven Element der Realität wird.

%6) Georg Wilhelm Friedrich Hegel, setzt diese Tendenz soweit fort, den Geist über die Wirklichkeit Gottes zu stellen. Hegel entwickelt eine Phänomenologie des Geistes und fasst die geisterwissenschaftliche Denkgeschichte dialektisch als einen geschichtlichen Prozess der Entwicklung des Weltgeistes auf. Diese wird begriffen als die Rückwendung des Absoluten aus seinem Anderssein (als Widersacher, im Teufelskult also aus Frust über den nicht manipulierbaren Gott), der Natur, zu sich selbst, was zur Selbstzerstörung führt. Sie konkretisiert sich in den drei Erscheinungsformen des Geistes: im subjektiven Geist des einzelnen Menschen, im objektiven Geist der menschlichen Gemeinschaftsformen von Recht, Gesellschaft und Staat und dem absoluten Geist, Kunst Religion und Philosophie. In der Philosophie vollendet sich die Rückkehr des Geistes zu sich selbst im absoluten Wissen. Damit ist sie der Vater geschlossener, sich selbst zerstörender Systeme, Fluch der Menschheit also, wie das Karl Popper zu Recht beschreiben, und Hitler mit 50 Millionen Toten eigentlich eindrücklich genug inszeniert hat, um daraus zu lernen. Im deutschen Idealismus wird das Kantische Programm unter Aufgabe der Idee des Dings an sich fortgeführt. Dies rückt den Geist noch weiter in den Fokus der philosophischen Aufmerksamkeit, da nun eine vom Geist unabhängige Wirklichkeit nicht einmal als Grenzbegriff vorhanden ist. Wenn der Geist immer schon konstitutiv für die wissenschaftlich untersuchte Natur sei, so mache es keinen Sinn, zu fragen, ob und wo der Geist in dieser Natur zu lokalisieren sei. Insbesondere durch Darwins Entwicklung der Evolutionstheorie wird der Mensch zunehmend auch als ein biologisches System betrachtet. Dies führt dazu, dass viele Naturwissenschaftler den Geist als ein Produkt biologischer Prozesse betrachten. So wollte der Evolutionsbiologe Ernst Haeckel den Geist zu einem wissenschaftlich erfassbaren Phänomen machen. Nach Wilhelm Diltheys Gegenüberstellung von Geistes- und Naturwissenschaften sind die Geisteswissenschaften durch eine besondere Methode, die Hermeneutik, ausgezeichnet. Während sich die Naturwissenschaften mit Kausalzusammenhängen beschäftigen, sollen die Geisteswissenschaften zu einem tieferen Verstehen der Phänomene beitragen. Wilhelm Windelband versucht diese Unterscheidung zu präzisieren, indem er betont, dass die Geisteswissenschaften besondere und einmalige Ereignisse erforschen, während die Naturwissenschaften nach allgemeinen Naturgesetzen suchen. Sie sehen, es geht nichts über den Geist, auch wenn das reellen Menschen auf den Geist geht, oder gerade deshalb. Auch wenn die psychoanalytischen Methoden und auch die psychoanalytische Therapie weiterhin umstritten sind, wird in der Psychologie doch allgemein anerkannt, dass zum umfassenden Verständnis geistiger Strukturen eine Analyse unbewusster und sozialer Prozesse notwendig ist. Es wird zudem akzeptiert, dass eine solche Analyse nicht alleine mit kognitions- oder biopsychologischen Ansätzen durchgeführt werden kann. Will man etwa psychische Erkrankungen wie Phobien oder Depressionen verstehen, so muss man den weiten lebensgeschichtlichen und sozialen Kontext einer Person betrachten. 

%1-Politische Korrektheit

ZG) Im frühen 20. Jahrhundert ist das philosophische Nachdenken über den Geist massgeblich durch den Wiener Kreis geprägt worden. Der versuchte, philosophische Konsequenzen aus der Methodologie des psychologischen (methodologischen) Behaviorismus zu ziehen.

*3) Die klassischen Behavioristen erklären, dass sich introspektive Angaben über den Geist nicht überprüfen lassen und daher nicht Teil einer Wissenschaft sein können. Die Psychologie müsse sich daher auf Verhaltensbeschreibungen beschränken. Im Wiener Kreis werden diese Annahmen mit dem Verifikationismus kombiniert, also der These, dass nur überprüfbare Aussagen eine Bedeutung haben.

?0) Als Konsequenz erscheinen Aussagen über den Geist als sinnlos, sofern sie nicht nur von Verhalten handeln. Die behavioristische Tradition findet ihre Fortführung in Gilbert Ryles 1949 veröffentlichtem Werk The Concept of Mind (der transzendierte Begriff des Geistes), das für mehr als ein Jahrzehnt zur orthodoxen Interpretation des Themas „Geist“ in der angelsächsischen Philosophie im Versuch wurde „Geist“ nach dem Sieg über Deutschland mit dem massenattraktiveren „Mind“ auszuhebeln. Ryle erklärt, dass es ein Kategorienfehler ist, zu behaupten, dass der Geist etwas Inneres sei; damit meldete sich das Herrschaftswissen mit dem „Human Ressource Management“ zurück. Aus Deutschland kommen nur noch Rückzugsscheingefechte. In einer gewissen Spannung zum Behaviorismus steht hingegen das Werk Ludwig Wittgensteins. Zwar bestreitet auch Wittgenstein, dass der Geist als ein innerer Zustand zu verstehen sei, grenzt sich jedoch zugleich vom Behaviorismus ab. Edmund Husserls entgegengesetzte Richtung führt die Phänomenologie zur expliziten Untersuchung subjektiver, geistiger Phänomene.

+2) Während die Psychologie direkt geistige Prozesse untersucht, ist das Thema der Neurowissenschaften zunächst das Gehirn und nicht der Geist. Zugleich macht die neurowissenschaftliche Forschung jedoch deutlich, dass geistige Prozesse nicht unabhängig vom neuronalen Geschehen sind. So beschreibt etwa die Neurologie den Zusammenhang zwischen Läsionen (Schädigungen) des Gehirns und kognitiven Beeinträchtigungen.

-4) Ein Beispiel hierfür sind Aphasien (erworbene Sprachstörungen), bei denen spezifische Beeinträchtigungen oft mit Schäden in spezifischen Gehirnregionen verbunden sind. Grosse Aufmerksamkeit hat in den letzten Jahren zudem die Suche nach neuronalen Korrelaten des Bewusstseins erfahren. Mit der Hilfe von bildgebenden Verfahren ist es möglich, die neuronalen Aktivitäten im Gehirn zu messen und zu visualisieren:

%1) Derartige Methoden erlauben es zumindest in Ansätzen zu untersuchen, welche Aktivitäten im Gehirn vorkommen, wenn eine Person etwas wahrnimmt, fühlt oder denkt. Dabei kann man feststellen, dass bei geistigen Prozessen nicht alle Bereiche des Gehirns gleichmässig aktiv sind.

%5) Vielmehr scheinen mit spezifischen geistigen Prozessen oft auch spezifische neuronale Prozesse verbunden zu sein. Die Erforschung derartiger Verbindungen steckt jedoch noch in den Kinderschuhen, es ist bislang meist nicht möglich, von einer neuronalen Aktivität auf einen bestimmten Geisteszustand zu schliessen.

%6) Es wird zudem oft bezweifelt, dass dies bei komplexen Gedanken oder Gefühlen jemals möglich sein wird.

%5-Manipulation

ZG) Im Verfahren der Epoché sollen alle Annahmen über die Aussenwelt „eingeklammert“ und so eine Erforschung der puren Subjektivität möglich gemacht werden. Unter Bezugnahme auf Franz Brentano geht Husserl davon aus, dass geistige Zustände im Wesentlichen durch das Phänomen der Intentionalität gekennzeichnet sind.

*3) Damit ist gemeint, dass sich mentale Zustände auf etwas beziehen, so bezieht sich etwa die Sehnsucht nach einer Person auf eine Person.

?0) Die Husserlsche Phänomenologie übt einen enormen Einfluss auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts aus, unter anderen auf Husserls Schüler Martin Heidegger und Jean Paul Sartre, der nach Freiburg kam, um bei Husserl zu studieren. In der französischen Philosophie knüpft insbesondere Maurice Merleau-Ponty an Husserls Intentionalitätsbegriff an. Dabei versucht Merleau-Ponty mit dem Begriff des Leibes die Entgegensetzung von Körper und Geist aufzuheben. Der Leib ist ein lebender und aktiv wahrnehmender Körper und lässt sich somit nicht durch eine Entgegensetzung von Geistigem und Nicht-Geistigem fassen.

+2) In den frühen sechziger Jahren findet auch in der angelsächsischen Philosophie eine radikale Abkehr von den behavioristischen Theorien statt. Durch die Erfolge der neurowissenschaftlichen Forschung inspiriert, versuchen Identitätstheoretiker den Geist auf das Gehirn zu reduzieren. Ein analoges Programm wird von Funktionalisten vertreten, die sich jedoch auf Künstliche Intelligenz und Kognitionswissenschaft stützen.

-4) Diese reduktiven Bemühungen blieben allerdings nicht unwidersprochen, es wird auf unüberwindbar erscheinende Probleme des Reduktionismus hingewiesen. Mit den Qualia und der Intentionalität hat der Geist nach Meinung vieler Philosophen subjektive Eigenschaften, die sich nicht durch Naturwissenschaften erklären lassen.

%1) Durch die Spannung zwischen den Erfolgen der empirischen Forschung und den Problemen des Reduktionismus ist in der Philosophie eine sehr differenzierte Debatte um die Natur des Geistes entstanden. Heute werden verschiedene Formen des Physikalismus, Dualismus und Pluralismus vertreten.

%5) Die Eliminativen Materialisten verzichten gänzlich auf die Annahme der Existenz eines Geistes. Auch bei dem Blick auf die wissenschaftliche Erforschung des Geistes ergibt sich kein einheitliches Bild. Die Wissenschaften, die sich mit dem Phänomen des Geistes beschäftigen, verfolgen verschiedene Ziele und verwenden zum Teil sehr unterschiedliche Modelle und Methoden. Die relevanten Wissenschaften reichen von den Sozialwissenschaften und der Sozialpsychologie bis hin zu molekularbiologischen und neurochemischen Ansätzen. Wie ist nun diese Verbindung zwischen geistigen und neuronalen Prozessen zu verstehen? Warum sind etwa Veränderungen des Geistes mit Veränderungen des Gehirns verknüpft?

%6) Eine mögliche Antwort lautet, dass die geistigen Prozesse mit den Prozessen im Gehirn identisch sind. Nach einer solchen Theorie wären etwa Kopfschmerzen nichts anderes, als eine bestimmte Aktivität im Gehirn. Auch wenn eine solche Identitätstheorie die systematischen Verbindungen zwischen Geist und Gehirn leicht erklären kann, hat sie doch mit Problemen zu kämpfen. Zweifel an der Gleichsetzung von geistigen Prozessen und Gehirnvorgängen werden oft mit Hilfe des Qualiaproblems des subjektiven Erlebnisgehalt artikuliert. Mentale Zustände wie Kopfschmerzen sind durch einen Erlebnisaspekt ausgezeichnet, es fühlt sich auf eine bestimmte Weise an, etwas zu erleben. Wenn nun mentale Zustände mit Gehirnzuständen identisch sind, so müssen auch die Gehirnzustände durch diese Qualia ausgezeichnet und durch die Neurowissenschaften erklärbar sein.  

%6) Projektionen

ZG) In der Sozialpsychologie wird der Einfluss sozialer Interaktion auf geistige Prozesse wie Gedanken oder Gefühle untersucht.

*3) Dabei kann der Fokus auf einen weiten sozialen Kontext oder auf zwischenmenschliche Prozesse gerichtet sein.

?0) Unterstützung kann die Sozialpsychologie dabei durch kulturvergleichende oder kulturhistorische Untersuchungen bekommen, in denen etwa dargestellt wird, wie Gefühle (z.B. Liebe oder Eifersucht) sich in verschiedenen Kulturen unterscheiden und entwickelt haben.

+2) Die Sozialpsychologie berührt hier auch die klassische anthropologische Frage nach der Universalität von bestimmten geistigen Prozessen.

-4) Dafür war den Intellektuellen der Schweiz im Bergierbericht Geschichtsverfälschung recht. In den Sozialwissenschaften kommt gelegentlich eine überindividuelle Verwendung des Begriffs „Geist“ hinzu. Dies ist etwa der Fall, wenn vom „Geist des Christentums“ oder dem „Geist des Kapitalismus“ die Rede ist.

%1) In einer solchen Begriffsverwendung bezieht sich der Begriff des Geistes auf grundlegende Normen und Überzeugungen, die für eine Gemeinschaft konstitutiv sind.

%5) Allerdings ist auch diese Verwendung nicht unabhängig vom Geist der Individuen, da die Normen und Überzeugungen für die einzelnen Mitglieder einer Gemeinschaft bindend sind.

%6) Der Geist im sozialwissenschaftlichen Sinne ist nur denkbar, wenn es Entsprechungen im Geist der Individuen gibt. Kurz, wenn sich Menschen von ihm über-zeugen lassen! Fragt man nun aber, warum ein bestimmter Gehirnzustand mit einem Erlebnis verknüpft ist, so wird man feststellen, dass die Neurowissenschaften hierauf keine Antwort bieten können. Bedeutet dies, dass Zustände nicht mit Zuständen im Geist identisch sind? Diese Frage ist - wie die gesamte philosophische Interpretation der Neurowissenschaftem - weiterhin umstritten.Freud machte wie kein anderer Psychologe darauf aufmerksam, dass geistige Prozesse zu weiten Teilen unbewusst ablaufen. So muss sich eine Person etwa keinesfalls im Klaren über ihre Angst oder Wut sein.

%6) Gleichzeitig betont Freund, dass die Struktur des Geistes (die hier mit der 7x7 Matrix des ZG-?0-*3 +2/-1 %1-%5-%6 Ungeistes modelliert worden ist) massgeblich durch die sozialen Normen und Werte einer Gemeinschaft geprägt sind (eine triviale Aussage). Freund beschreibt daher die Bildung des Ichs im Drei-Instanzen-Modell als einen Prozess im Spannungsfeld zwischen dem Unterbewussten (Es/?0-*3) und den verinnerlichten %-Normen und Werten (Über-Ich). C. G. Jung vervollständigte das Trugbild mit dem Zeitgeist (ZG) "kollektiver Archetypen", die als Pseudogrundlage menschlichen Seins hochstilisiert werden, wo sie doch nur den Hilfeschrei im damit allgegenwärtigen Menozid sind. In dieser Mentalität hat man in einem Experiment Ratten zusammengepfercht, um den Stress nachzuweisen, und nun tun wir es mit uns selbst auf Anraten von Schweinepriester...
 


Kontext: (Kapitel auf der gleichen Ebene)
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©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch                                                                             Version: 2020-07-28
 

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Angesichts des skandalöse Versagen der etablierten Wissenschaften, Humansystemen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, stehe ich für den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ein. Intellektuelle, mit ihren Anmassungen, ignorieren die hier gemachten, weiter führenden Hinweise, und strafen Leute wie mich, mit Verachtung als "minderwertig", und Sie ?...

 

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