Dr. Peter Meier
Reframing LEP Bachmattstr. 23, 8048 Zürich
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Es gibt das Schlechte!

Wer das Leben usurpieren will, muss jeden Hinweis auf die Wahrheit - die gemäss Jesus auf dem Weg, zum Leben führt - aus dem Selbst hinreichend vieler Menschen löschen...

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Wie kann aus gut, schlecht werden? Durch an sich geschlossene Systeme!

Kontext: Wenn man davon ausgeht, dass gut das ist, was reelle Menschen auf ihrem Weg zu erfüllten Leben führen, dann ist damit das Gegenteile, das was zu sinnentleerten, unerfüllten Lebensformen führt als schlecht definiert.

Die philosophische Version dafür, die

Good is a product of the ethical and spiritual artistry of individuals; it cannot be mass-produced. -Aldous Huxley

Wir erleben uns zwar im transparenten Selbstmodell als in direktem und unmittel-barem die Erkenntnis darüber betreffenden Kontakt mit uns selbst. Damit scheinen wir unserer eigener Schöpfer. Das ist geil solange wir nicht aus diesem Traum heraus-gerissen werden. Darum tut der von diesem Wahn befallene Mensch den auch alles, um den Wahn halten zu können; mittlerweile ist die Menschheit und der Planet Erde insgesamt von der dafür verwendeten Kanniba-lisierung bedroht.

Das Schlechte des philosophischen Selbst#2

Die transparente System-Repräsentation mit zeitgeistigen Mechanismen mit der versteckten Absicht, entsprechenden pseudo-belebte inneren Zuständen (*3,?0,+2,-4,%1,%5,%6) angeregt, kann darin gefangen, introspektiv nicht mehr erkannt werden. Das ist nicht nur naiver, das ist schlechter Realismus, der von Einbildung getriebenen Bedeutung von Formen, früher Götzendienst genannt. Darin verschmilzt der repräsentationale Gehalt im subjektiven Erleben der Eigendynamik der Ausdrucksform. Das ist für eine Motte, welche eine brennende Kerze mit der Sonne verwechselt, tödlich und das war es für die Deutschen, die Hitler mit „Heil“ verwechselten, genauso, wie den davon weiteren Betroffenen – mehr als 50 Millionen.

Dann gibt es noch die sensorische Transparenz - die Sinnesorgane sind ja nicht in allen Situationen zuverlässig.

Aus dieser einseitig, im Hinblick auf Lebenserfüllung schlechten Sicht des Selbsts, ist ein Menschenleben lediglich ein Traum, der im Bewusstsein zum Klartraum werden kann. Damit erleben wir doch so gesehen nur das Welt- und Selbstmodell in unserem Nachdenken über die Aufmerksamkeitslenkung darin, und nennen das bewusst. Also kann man auch für einen schön inszenierten Selbstmord à la Hitler 50 Millionen solcher Leben vor seinen Karren spannen. Wer darin noch etwas Gutes findet, muss doch wohl von allen guten Geistern verlassen, vom Zeitgeist traumatisiert sein!
 

Um des Menschen Selbst traumatisierend traumatisieren zu können, muss man den Menschen, , selbst ein System, dazu bringen, erlebnismässig nicht mehr in der Lage sein, sein eigens subsym-bolisches Selbstmodell als solches zu erkennen.

Die mit diesem Versagen verbundene Schuld ist für zu viele zu viel. Deshalb profilieren sich Systemhüter mit einem naiv-realistischen Selbstmissverständnis. Antonio Damasio sieht das folgendermassen: "Das Selbst ist die Antwort auf eine Frage, die nie gestellt wurde." Das ist, so Claudio Lütscher, keine Scheisse; das ist deren Essenz.

Aus transparenten Modellen entsteht wie oben beschrieben, im Gehirn das Erleben einer Pseudowirklichkeit - die per Definition niemand mehr als Non Sequitur und damit als überhebliche Usurpation zu erkennen vermag. So bettet sich ein davon selbst befallenes Selbst in die Wirklichkeit als diese in einem Teilbereich usurpierend, wie eine Made im Speck, ins eigene Leben ein. Indem man mit seinen Intentionalitätsrelationen (Wissensbeziehung Subjekt-Objekt, die über sich selbst hinaus verweist - ein Pfeil, der aus dem Geist des Menschen auf einen realen, oder damit erst möglichen Gegenstand in der realen Welt oder deren Modelle zeigt) das Leben teilt (sich teilen lässt) um zu herrschen entsteht eine so genannte philosophische Erst-Person-Perspektive. Damit versucht der Mensche die Welt über entsprechende Begriffe begreifbar, und damit pseudobeherrschbar zu machen – und beginnt dazu mit dem eigenen Selbstmord. Wer diesen ansprechend öffentlich inszeniert, hat damit in der Welt, à la Hitler, Erfolg.

Es also nach Metzinger nicht nur ein neurobiologisch verankertes Kernselbst als Selbstrepräsentant, sondern auch eine dynamische, phänomenale Simulation des wirkenden Selbst als ein, über ständig wechselnde Wissens- und Handlungs-beziehungen in die Welt eingebundenes Subjektes. Damit kann man scheinbar die Welt nach dem "selbst" eingebildeten Bilde zu gestalten versuchen und sich dazu "Wirklichkeit" anmassen. Damit schaffen wir letztlich das global geschlossene System mit seinem zeitgeistigen Systemmodell, dessen sich selbst zerstörende Eigendynamik an jeder Hausecke, in jeder Zeitung und in jeder Diskussion manifest ist. Wo dermassen „unten wie oben“ geworden ist, ist der damit als Subjekt über Objekte philosophisch überheblich anmassender Mensch als Täter, wie als auch als Opfer davon, sein eigener von ihm Verdammter, blosser Irrläufer in der Geschichte eines kalten Universums

 

 

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