Dr. Peter Meier
Reframing LEP

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Der Scheideweg

Schriftgelehrte führen gemäss Mathäus 23:13 Betroffene an die Himmelspforte und versperren ihnen dann den weitern Weg; davon ergriffen, sollen sie stattdessen deren Welt begreifen...

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Juristen, die in die Politik wollen, brauchen die dazu führende Schwatz- und Schwarzkunst - Rhetorik genannt. Entsprechend geht man wie die Psychologie von Geisteskranken, in die Art der philosophischen Bewusstseins-"Forschung", die wir hier beleuchten, von Amputierten und Verkrüppelten aus. Hauptsache man deklariert reelle Menschen als unwirklich. Schliesslich sind die weltlichen Gesetze ja auch im Hinblick auf Verbrecher, nicht auf die Lebenserfüllung reeller Menschen gemacht...

 

Kontext: Der Inhalt höherstufigen, d.h. über die obige philosophische Sachgasse hinausführenden Bewusstseins liegt nicht in der begriffsphilosoph-ischen Konstruktion eines Pseudoselbst. Es ergibt sich aus Menschen guten Willens möglichen Einsicht in das wahre Selbst. Damit deuten wir auf das jedem Menschen eigene Lebenserfüllungsprinzip hin. Einsicht darin kann im Moment des Erkennens im Akt des Handelns in Bezug auf die eigene Auswirkung erfolgen. Das ist keine blosse Reaktion auf das von der Umwelt bedrohte philosophische Selbst! Diese Vereinfachung ist als Konfabulation – nicht einmal ein Modell oder eine Theorie, nur eine Dramatisierung der d/h-Impotenz im Umgang mit wirklichkeitsbezogenen Systemen - angefangen von der Technik, die in ihren Systemen gewissen Naturgesetzen die erwünschte Bedeutung gibt. Das Fabulieren über Pseudowirklichkeiten ist im Vergleich zur Liebe - mentales Viagra, Stimulator#0. Dafür wenden sich studieren Studenten, die in der Mathematik z.B. aus Denkfaulheit oder eben aus einer überheblichen Einstellung versagen, der Philosophie zu. Dort beginnen sie mit der Zeit konfabulierend zu meinen, damit eine höherwert-Disziplin mit dem Anrecht auf umfassend anmassende Definitionsmacht studiert zu haben.

Auf dem Weg des virtuelle eingebildeten Selbst wir dieses einfach eine benutzerfreundliche Oberfläche. Sie erlaubt einem scheinbar ein beliebiges Leben ohne die Mühen mit Gehirn, Körper und Sinnesorgane. Wer solches vorführt, kommt als cool bei denen an, die auch so geil anmassend sein möchten. Mit einem solchen Pseudoselbst kann man sich, scheinbar allen Konsequen-zen enthoben, bis zur Götterdämmerung als ein irreduzibles Ganzes fühlend, sich als erkennendes Selbst darstellen und sich als Handelnder ausleben. Das kontrastiert zu denen, die aus Einsicht bereit sind, ihre Lebensaufgabe, ihr Kreuz tragend, zu erfüllen.

Der Scheideweg

Die Philosophie erzeugt eine Welt, und darin auch eine Gegenwart; eine Gegenwartsinsel also, auf der man gegenwärtig sein kann. Und doch sind das blosse Repräsentationen vergangenem Erleben. Nach der Verwechslungs-metapher sind wir de facto zwar selbst Systeme, verwechseln jedoch ständig unser Selbst mit dem Inhalt des von uns selbst erzeugten symbolischen Selbstmodell. Kurz wir leben in der Lüge, und das ist gemäss Bibel und nach aller Lebenserfahrung, nicht das Leben, das ja auf dem eigenen Weg, aus der Wahrheit folgt. In der Lebenslüge lebend, können wir zwar eine Zeitlang eine stabile und kohärente Ich-Illusion generieren. Doch da diese an sich geschlossen ist, können wir sie auf der Ebene des bewussten Erlebens nicht transzendieren – eben weil sie dafür transparent, durchsichtig, also nicht im Sinne der Offenlegung der Zusammen-hänge, ist. Das macht uns, im Bestreben in Begriffen frei von Zusammenhängen zu sein, zum Gefangenen des eigens geschlossen Systemmodells und damit letztlich zu einem Selbstmordattentäter. Und genau das ist es, was es bedeutet, eine begriffliche Erst-Person-Perspektive zu besitzen, die jeden präreflexiven, phänomenalen Standpunkt, und jeden Ansatz zur Transparenz in seiner Falle pre-trans-trappt. Darin kann man zwar alle späteren Formen begrifflich vermitteln und derart repräsentieren, das man das reflexiven Selbstbewusstseins darin verpackt, aber dann aus der Eigendynamik der Verpackung, mit der daran verkauften Seele eben, wie Schafe zur Schlachtbank zuführt.  
 

Diese Schlechtigkeit gefällt der Welt und sie fordert und fördert sie bis zum Gehtnichtmehr. Die so Emporgehobenen haben keine Augen mehr zum Sehen und keine Ohren mehr zu hören, sie sehen zwar mit den Augen und handeln als Agent mit den Händen, wissen aber als blosses Interface nicht, dass sie nicht sich selbst, sondern bloss ihre Repräsentation, bzw. ihre Vorurteile erleben. So kann man sich wie der Marlboroheld eine Zeitlang seine Hardware funktionell aneignen, und sich einbilden, letztlich vom Schöpfer, autonom zu sein – etwa wie die virtuellen Agenten im Film die MATRIX.

Aus der "Essenz" der in Wort verpackten Schlachtopfern "mutiert" dann unser subsymbolisches Selbstbild, das nach den Schmerzen des Opferns nicht mehr als Modell erlebt werden kann, zum vermeintlichen Selbst. Das nennt man in der Psychologie "Traumatisierung". Nachdem die Psychologie effektive Methoden zur Traumalösung verdrängt (Apex-Problem), macht nun die Philosophie aus dieser Not nach bewährter Alchemie eine Pseudotugend. So haben gemäss Altem Testament gottlose Völker, ihre Formen von sozialer Kognition und Ich-Du-Wir-Beziehungen geprägt - und sind untergegangen. Somit liegt der Kern der wesenslosen Subjektivität, der postnormalen Beliebigkeit, in diesem Akt der "Selbstverwechslung", in der Transparenz des Selbstmodelles.

An dieser Konfabulation (?0) mit dem Zeitgeist erkennt selbst dessen „Schöpfer“ Metzinger, dass ja niemand im System ist, der sich täuschen kann. Und was schliesst er daraus nach der langen Rede kurzer Sinn? „Der Homunkulus existiert nicht - hüten Sie sich also vor dem kleinen Männchen im Kopf!“ Doch dann ist ja so gesehen auch niemand da, der sich hüten kann als eben dieses neuronale Netzwerk, das bloss ein sich aus der Evolution resultierendes Selbstmodell des Körpersystems sein soll... also sind Sie und auch er für ihn niemand, er kann also aus dieser Sicht nur Zeitgeistsprecher sein und sonst nichts, Gesslerhut der als Professor gegrüsst sein will. Ein weiterer Etikettenschwindel also…
 

Kein Wunder also, klammer ihn die Philosophie aus, usurpiert die Bibel in der Theologie, verbreitet sich auf dem Rücken des Christentums, alimentiert die grauen Eminenzen aller Herren Länder mit ihren konfabulierenden Pseudowissenschaftlichkeit, die Schwarzkunst ist, mit der man aus NICHTS, Macht in der Welt machen kann.

Jesus Christus hat auf die Alternative zum Weg in der Lüge aufmerksam gemacht; dazu ist er in der Welt durch den oben angedeuteten Weg der Lüge gegangen. Ja er hat den Becher unserer in der Welt des Nichteingeschaltetseins vollbrachten Sünden getrunken und ist darüber hinaus eingeschaltet seinen Weg weiter gegangen. Er hat sein Leben über den Kreuzestod hinaus vollbracht. Jetzt wo sich die Philosophie nur noch selbst richten kann, nachdem sie alles andere als nichtig erklärt hat, wird es einmal mehr für sie und die davon abhängigen Welt, eng! Dr. Faust lässt grüssen - er verwechselte in seinem Delirium am Schluss das Schaufeln seines Grabes mit der Vollendung seines Werkes - wahrlich die dem Metzinger'schen "Selbst" entsprechende Täuschung.

Damit sind auch SIE gefragt, Ihren Weg zu wählen und darauf das Entsprechende zu vollbringen. Durch das Bewusstwerden, dass das eigene Wesen Wirklichkeit ist, wird auch die Beziehung zum Schöpfer möglich.
 

 

 

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