Dr. Peter Meier
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Globalisierte Denkkatastrophe

Nur die Wirklichkeit ist global relevant, nicht das sich wie ein Lauffeuer verbreitende Geschwätz

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LdA - Lebens- durch
Aufgabenerfüllung
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Dummheit verbreitet sich fast von selbst; man muss nur die Leute verdummen und für dumm verkaufen. Was Stalin und Hitler nicht fertig brachten, scheint jetzt  im 21. Jahrhundert möglich...

Georges Kern, der IWC-Chef, bezeichnet sich selbst als Pragmatiker. "Es wird bei den Young Global Leaders beides brauchen: Visionäre und Pragmatiker." sagt Kern und bleibt pragmatisch: Der hohe Anspruch des Forums mit 246 hochkarätigen Führungskräften, alle jünger als 40, aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur, sei wohl nicht zu erfüllen. Und doch: Man müsse zu den Sternen greifen, um den Himmel zu erreichen. Das tönt nach dem Turmbau zu Babel!

Es sei dringend nötig, dass die Schweiz wieder zu einem gefestigten Selbstbild zurückfinde; in der Politik dominiere heute politisch die Wahrnehmung kurzfristiger Interessen, was Visionen und Zukunftsperspektiven zerstöre. Das sagte der Nestle-CEO Peter Brabeck Der Österreicher sprach von Selbstzerfleischung, die in auffälligem Kontrast zu dem stehe, was er im Ausland, wo er zwei Drittel seiner Arbeitszeit zubringe, wahrnehme.  

Kern will nichts weniger, als in den nächsten Jahren Lösungsansätze für die drängendsten Probleme der Welt zu präsentieren. Auf Grund der unglaublichen Dynamik der Märke und des Weltgeschehens seien Jüngere gewohnt, flexibel und kreativ zu handeln, jedes Thema zu hinterfragen und sehr schnell zu reagieren. «Wir haben als junge Führungskräfte zwar wenig Erfahrung. Das ist ein Nachteil. Dafür sind wir weniger belastet durch die Vergangenheit und Wege, die man früher beschritt und die heute nicht den mehr gangbar sind", glaubt Kern. Die Globalisierung mit all ihren Konsequenzen gelte es einfach zu akzeptieren, ist er überzeugt. «Die Welt ist brutaler geworden. Es herrscht heute auch hier in der Schweiz eine zunehmende Verunsicherung. Das Schöne, Vorhersehbare gibt es nicht mehr.» Der HSG-Ökonom will deshalb auch in seinem Umfeld, in seiner Firma, bei den Mitarbeitenden, Vertrauen schaffen, damit sie sich wohl fühlen - beruflich wie privat. Das Ziel des Forums sei eine bessere Welt. Der Finanzspezialist Christian Mumenthaler glaubt, dass die junge Managergeneration mehr denn je begriffen hat, dass ein Unternehmen neben dem Geschäftszweck eine soziale Verantwortung trägt.
 

Was sind die Grundbestandteile der Welt, fragt die Antike? Bereits die vorsokratischen Philosophen wollten die Komplexität der Stoffe auf einfache Prinzipien zurückführen. Ihre Suche nach den einzelnen Elementen war freilich weniger durch Experimente und Beobachtung geleitet als durch anmassende Dogmen und Kriterien intellektueller Eleganz sowie der Suche nach dem Stein der Weisen.

Inzwischen herrscht die Vielfalt der Religionen, die wie Sprache und Kultur als Menschenwerk dargestellt werden. Damit wird Jesus Aussage: "Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht" (Job. 14,6)." relativiert. Jeremias Gotthelf sagte: "Wer zu deuten weiss, was der Herr ihm schickt, verliert nimmer das Vertrauen, und alle Dinge müssen zur Seligkeit ihm dienen." Ein Tor ist, sagt er, wer schmücken will, was der Herr mit flammenden Blitzen in sein Gedächtnis schreibt. Hier geht es also um die wirkende Ursache auf Realitätsveränderungen, die wir als Wirklichkeit ernst nehmen sollten, statt sie mit des Kaisers Neustem Kleid für versteckte Absichten zu schmücken. Es ist erstaunlich, dass dem Faktor Religion in der modernen, ausdifferenzierten Gesellschaft zu Anfang dieses Jahrhundert wieder eine neue Sprengkraft zugetraut wird. Wurde Religion in der Moderne im unweigerlichen Niedergang befindlich dargestellt, so ist das Pendel der Wahrnehmung in die Gegenrichtung ausgeschlagen: Religion ist als Verzierung der Wirklichkeit  omnipräsent, in beinahe alles verwickelt und nach 9/11 ist der Islam erneut zum Feindbild geworden.
 

Tatsache ist, Wissens-arbeit#1 ist wie der Markt, inhaltsleer, brutal. Der von Wissensarbeit#2 dominierte, personen-neutrale Staat erlässt deshalb Auflagen für ein möglichst soziales Zusammenleben nach seinen eigenen Definitionen. Mittlerweile aber gilt da immer mehr nicht mehr das geschriebe Recht und das gesprochene Wort, sondern das mit Wissensarbeit#0 virtuell schöngeredete, gebrochene Wort. Damit ist das letzte Jahrhundert zu dem der Völkermorde geworden...

Warum wird der Glaube bei uns so oft verweltlicht und verschwommen wahrgenommen? So empfinden es jedenfalls Menschen, die merken, dass sie hier etwas anderes tun müssen, um nicht geistig zu verhungern. Wo steht ein Staat indem 1997 Bundesrat Arnold Koller an der Bundesfeier "Propheten" zu "Persona Non Grata" erklärte und Bundesrat Couchepin 2005 lauthals fordert, Kunstschaffende müssten sich die Freiheit des Querdenkers herausnehmen können und die sich jedem mit Wissensarbeit#3 lebenswirklichkeitsbezogenem Ansatz verweigert? Der Gesellschaft zum Schlechten gereichen, nach Couchepins Überzeugung, nicht die sogenannten Skandalkünstler, sondern jene Kräfte, welche die liberale Gesellschaft durch eine wie auch immer geartete Zensur in Frage stellen. Deshalb soll der Staat primär als die Ausdrucksfreiheit garantierender Mäzen auftreten, im Klartext unter sich der Beliebigkeit huldigen und sich "Leuchttürme nationaler Bedeutungen" erschaffen, so wie Philosophen ihre Begriffe psychopolitisch anmassend effektiv definieren. Dazu beschäftig man "Hofnarren" à la Muschg, der von sich behauptet, In einem System, das lauter Licht zu sein behaupte, getrau nach Freud, den Schatten verkörpere. Damit hat er sich einen staatstreicherischen Freipass erworben. Darin besteht ja die von ihm am Collegium Helveticum vom Bund subventionierte Schwarzkunst; das Wirklichkeitsfremde Entartete, schön zu reden, um es einmal mehr der Wissensarbeit#0, wie vor der Reformation die damit dogmatische Römische Kirche zu ermöglichen, die Leitfunktion der Gesellschaft von Wissenschaft#2 zu usurpieren, um ihre Orgien und Häppchen zu finanzieren.
 

In der NZZ vom 8.2.2005 heisst zu Thema "Völker-mord als Forschungs-objekt": Aus der Sicht der Lebenserfüllung finde ich in der NZZ, angeblich eine der besten Zeitungen der Welt, bestenfalls einige das Gegenteil davon illustrierende Zeilen. Das belegt wie tief der Wurm sitzt, und dass die meisten Menschen im Kopf oben, mental gesehen, Stalingrad längst hinter sich haben und wissen, dass in Zukunft die Rechnung nicht mehr aufgehen wird. Trotzdem lassen wir uns im Schutze der Schweizer Armee anWEFen, wie bisher weiter zu virtualisieren...

"Es ist den Veranstaltern der Konferenz ein Lob dafür ausgesprochen, dass sie durch die Einladung von Wissenschaftern mit unterschiedlichen Grundhaltungen kontroverse Meinungsäusserungen und damit einen produktiven Austausch herausforderten. So darf man auf die Aktivitäten des während der Konferenz gegründeten "European Network of Genocide Scholars" gespannt sein. Das ist Schwarzkunst pur, und all die Vergasten würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie es könnten. Frage Sie doch einmal solchen "Wissenschafter", was an ihren Meinungsäusserung den produktiv sei, und wie das Ihrer Lebenserfüllung dienlich sei - und wie viel das für dumm verkaufte Volk dafür zahlt! Genauso hat Hitler die "Juden" begrifflich aus dem Zusammenleben ausgeklammert. Wir haben erst etwas aus dem völkermordenden letzten Jahrhundert gelernt, wenn wir einem lebenswirklichkeitsbezogenes Modell für reelle Humansysteme eine Chance geben und die Lebenserfüllung für möglichst viele ins Zentrum einer Wissenschaft mit Zukunft stellen. Sonst merken wir nicht, wie dieses Jahrhundert als das der mentalen Degeneration in die Geschichte eingehen wird, was letztlich noch mehr Opfer fordern wird. Schliesslich hatte es sich Europa ja auch geleistet, hundert Jahre sinnlos die Pest zu haben, obwohl die Zusammenhänge um die Prävention bekannt, aber eben nicht %1-politisch korrekt waren...
 

In diesem Sinne gibt das NZZ FOLIO Februar 2005 mit den Geschichten diverser Norm viel her, was den peniblen Zustand der vorherrschenden Wissensarbeit illustriert.  Viele der entscheidenden Annahmen unserer nun globalisierten Kultur sind trotz mittlerweile besserem Wissen zu scheinbar nicht mehr hinterfragbaren Selbstverständlichkeiten vorkommen.

Früher gab es unzählige Masseinheiten, die nicht nur von Land zu Land, sondern auch von Stadt zu Stadt, ja sogar von Kirchgemeinde zu Kirchgemeinde variierten. In Bezug auf Meinungen gilt das nun heute mehr den je auch wenn damit kein Staat mehr zu machen ist! Doch Meinungen sind immer noch der Urmeter der Politik und des Marktes. Wahrlich eine teuflische "Dreieinigkeit"! In Wirklichkeit ist das alles andere, sie führt ins Chaos der Selbstzerstörung von darauf basierenden Systemen. Und diese reissen  alle mit, die sich damit, statt mit ihrem Lebenserfüllungsgesetz identifizieren. Inzwischen ist die ganze Welt, mit Ausnahme von Nordkorea, der letzten auf Gewalt basierende Diktatur#1, zu einer Diktatur#0 geworden. Sagen Sie mir wo in ihrem Leben nicht der vermarktete Zeitgeist regiert, und ich sage Ihnen, wer Sie sind...

Auf der anderen Seite tickt die $-US-National Debt Sanduhr die Welt zu Tode

Einer der beiden Vermesser der Distanz vom Äquator zum Nordpol, Jean-Baptiste-Joseph Delambre schrieb: "Damit die Öffentlichkeit nicht erfährt, was sie nicht wissen muss, habe ich all jene Details unterschlagen, die ihr Vertrauen in eine so wichtige Mission, die zu verifizieren wir keine Gelegenheit haben werden, schmälern könnten. Ich habe behutsam alles zum Schweigen gebracht, was den geringsten Schatten auf den guten Ruf werfen könnte, den Monsieur Mechain zu Recht für die Sorgfalt, mit der er alle seine Beobachtungen und Berechnungen anstellte, geniesst. Die festgestellten Diskrepanzen führten später zur Entdeckung, dass die Erde eben keine perfekte Kugel ist - so geriet der Meter als 10'000enste Teil der erwähnten Distanz eben 0.2 mm zu kurz. Beide waren sie frei nach Platon mit unrealistischen Erwartungen an die Vollkommenheit der Welt ausgezogen. Die Anfangs unterdrückte Diskrepanz brachte später ein Verfahren zum Umgang mit Abweichungen und Fehlern hervor.

Nicht so bei der Normtastatur auf der die Tasten immer noch wie auf den alten Schreibmaschinen so angeordnet sind, dass sich die Typen beim schnellen Schreiben nicht verhacken. Noch immer typt die ganze Welt wegen dieser Norm viele langsamer, als es eine ergometrische optimierte Anordnung erlauben würde. Noch immer stehen die USA als Weltmacht mit ihrem Massystem neben den Schuhen.

Mittlerweile besteht in der Deutschen Rechtsschreibung ein rechtloser Zustand. Zum einen widersetzt sich die Sprache, eben wie das Leben der reellen Menschen, die sie benutzen, durch ihre Wandelbarkeit jedem Regelwerk. Zum andern haben deren Regelhüter sich mit Inkompetenz, Anmassung und Wurstigkeit einen Namen gemacht. Sie verstehen das Zusammenwirken reeller Menschen nicht und meinen, diese über ihre Sprache psychopolitisch in den Griff zu bekommen. Andere beharren als Typ 2 auch nach Hitler noch darauf, das die Mehrheit über das entscheidet was recht ist, dass was in einer Sprache üblich ist, nicht falsch sein könne.

Alles Denk-, die zu Humankatastrophen führen; ein Mechanismus, den man jetzt globalisiert, immer noch ohne zu wissen, was man damit wirklich tut! Der Schwarzkünstler Adolf Muschg hat unlängst festgehalten, dass die scheinbare Inkonsequenz der Sprache gar kein Schwächezeichen sei: "In jeder ihrer Merkwürdigkeiten steckt eine Geschichte, um die man sie nicht mechanisch verkürzen darf." So wie man damit umgeht, ist es der Freiraum für Schwatz- und Schwarzkünstler, Staatsreicher und andere gewissenlose Betrüger. Und denen hat Bundesrat Pascal Couchepin 2005 nun als Mäzen mit Steuergeldern Narrenfreiheit versprochen um weiter solche virtuellen Seifenblasen in die Welt zu setzten. Etwa damit er selbst noch eine Zeitlang seine "Freiheit" auf Kosten des Volkes, das er zur Quelle (seiner) Macht erklärt hatte, behalten zu können und dafür selbst als Zeitgeist-, bzw. Kulturminister, auf dem neusten Stand des Seifenblasens zu seiner Positionsicherung bleiben kann. Leider kann man damit keine Skirennen gewinnen und auch wirtschaftlich gibt es über Österreich nichts mehr zu lachen..

Gemäss dem virtuellen Theologen Hans Küng befindet sich die Katholische Kirche in einer elenden Krise und ist so alterschwach wie 2005 der Papst. Was bleibt da noch, ausser IHR Gewissen?  

Nun sagt uns gar ein Keynote Speaker wie gewissen Manager lügen lernen. Uns bekannte Manager sagen selbst, dass bis zu 95% ihrer Beziehungen von Vorurteilen geprägt sind.

 

 

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[Up] und das auf lebenserfüllenden Plattformen; in der Schweiz, bis hin zu einer Volksinitiative für eine WissenSchaft mit Zukunft...