E4/FORM>Zustände der Wissensarbeit: An den für Habenichte H1-hoffnungsvollen Beispielen "Erwerb" und "Eigentum und Besitzstand" soll abschliessend gezeigt werden, in welcher Weise Pestalozzi wesentliche Lebensvollzüge und Institutionen mit Hilfe seiner Drei-Zustände-Lehre analysiert. Man beachte, dass Pestalozzi mit "ich" den Menschen schlechthin meint. Wie der Text zeigt, werden hinsichtlich der Möglichkeit, im gesellschaftlichen Zustand entweder rücksichtlos egoistisch zu handeln (damit der eigenen Tiernatur zu unterliegen) oder aber den Zweck der Vergesellschaftung anzuerkennen (und seinen Egoismus zwar nicht völlig aufzugeben, aber doch in den Schranken des gesellschaftlichen Zwecks und Rechts zu zügeln) theoretisch vier Existenz- bzw. Wissensarbeitsweisen beschreibbar:
Mit Wissensarbeit#1,2,0,3 ist die Not die Pestalozzi hinterlassene hat, mit einer besseren Darstellung der gegebenen Erkenntnisse gewendet. Noch erhält man für herausragende Leistungen in der Vermittlung wissenschaftlichen Arbeiten in die Öffentlichkeit, die das schönreden, Rum Ehre und Preise, z.B. des Stifterverbandes verliehen und für das was Not täte, Amüsement. Das Hauptproblem, so Hirnforscher Wolf Singer, bestehe darin, dass wissenschaftliche Aussagen, sobald sie der Kontrolle ihres Autors entzogen sind, nach der Art eines "Stille-Post-Effekts" entstellt, ja, verfälscht werden. Es klingt deshalb auf den ersten Blick nur zu vernünftig, dass professionelle Vermittler "über eine wissenschaftliche Ausbildung verfügen" sollen und nur über solche Forschungen berichten, "deren Entwicklung sie selbst kritisch verfolgen können". Gleichwohl hat diese Forderung einen autoritären Beigeschmack. Der Anspruch reicht jedoch weiter. Vermitteln übersetzt Singer mit Übersetzen. Was die Naturwissenschaften brauchen, seien "gut ausgebildete Übersetzer". Zur Aufgabe des Übersetzens gehört aber üblicherweise, dass der Gegenstand möglichst getreu ohne kommentierende Eingriffe von einer in eine andere Sprache übertragen wird. Wenn dem Übersetzer auch Kritikvermögen gewünscht wird, dann geht es aber nicht an, wie das postnormal die Regel ist, von der eigentlichen Zielsetzung auf versteckte Absichten abzulenkend, die Masse davon zu über-zeugen! In dieser ihrer Tendenz führt sich Wissenschaft, allen voran in der Schweiz am Collegium Helveticum selbst und alle, die darauf hereinfallen, ad absurdum!