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Zürich den 7. Juni 2006

Die Dramatisierung des Restkonflikt-Codes im Bundesrat 2006
Kontext zum Restkonflikt: [Heim ins Reich] [Zeitgeist] [Turnaround] [Wahl] [Grundlagen] [Unterschied] [Restkonflikt-Code] [Systemkompetenz]
 

 Macht CB einen öffentlichen Rm-Vorstoss, so empfindet er ML MC öffentliche Reaktionen als p=primitiv, überholt, beschränkend und PC SS als t=erweiternd, genauso in in seiner öffentlichen Rm-Komfort Zone (T) störend. PC empfindet ML MC öffentliche Reaktionen als G=gegen seine öffentlichen Rm-Vorstösse gerichtet, polarisierend. ML die von CB RM als t=erweiternd, störend.

Macht RM einen öffentlichen Rm-Vorstoss, so empfindet er CB X-privat/persönliche Reaktionen als T=gleichgesinnt, wie in diesem Falle auch seine öffentliche Reaktion  usw. Interessant ist, dass sich aus der öffentlichen Sicht PC seine persönliche als diese transzendierend (t), "freisinnig" eben, empfindet, während MC die ihre, als der öffentlichen vorhergehend (p), "sozialistisch" eben, empfindet und auch so von sich spricht.

So ergibt sich der relevante Restkonflikt-Code im Bundesrat 2006 wie folgt:
      

 
 Rm-öffentlichX-privat/persönlich
Rm-Initiative ptGptTG
CB=Christoph BlocherML MC DLPC SS MLRM SS PC MC
RM=Rudolf MerzML MC DLPC SS MLRM SSCB DL PC MC
PC=Pascal CouchepinCB RM ML MC DLCBPC MCRM SSML
SS=Samuel SchmidCB RM ML MC DLCBPC MCRM ML
ML=Moritz Leuenberger CB RMPC SSPC MCCB DL RM SS
MC=Micheline Calmy-Rey CB RMPC SSPC MCCB DL RM SS
DL=Doris Leuthard CB RMPC SSPC MCCB DL RM SS
 
Dem Volk gibt Doris Leuthard das Image einer jüngere Frau, die mitten im Leben stehe und jungen Themen eine natürliche Wichtigkeit gebe. Ihr Schwerpunkt sei: Schaffung von Jobs, mehr Geld für Bildung, Förderung von Zukunftstechnologien und Umwelt. Hier haben Sie es: Zeitgeistreiten ist natürlich. Mit «Zuckerbrot und Peitsche», will sie wie in «Facts» ankündigt, die altgedienten Regierungsmitglieder disziplinieren lassen. Die drei machthungrigsten Bundesräte Christoph Blocher, Pascal Couchepin und Micheline Calmy-Rey werden ihre «Star»-Rollen aber nicht mit Leuthard teilen wollen, so die SonntagsZeitung vom 4. Juni 2006, welche die Dramatisierung des Restkonflikt-Codes im Alten Bundesrat wie folgt dargestellt: Machtpolitik und Konkurrenz sind im Bundes-rat insgesamt stärker als Allianzen. Ein Insider «Die Strategien zur Zusammenarbeit sind massiv unterentwickelt.» 

Besonders schlechte Beziehungen: CB>SS<>MC>Joseph Deiss<> PC
Besonders gute Beziehungen:           CB->RSS<>JD-ML

Man feiert, dass Heroin als Verliererdroge geht, und verschweigt, dass Cannabis, Kokain und Partydrogen kommen. Die monatelange Irrfahrt des Bundesrates in Bezug auf die Swisscom hat im Parlament stimmenmässig klar, aber inhaltlich unklar im Fiasko geendet. In der Wirtschaft redet man von Viren, Würmern und Hackern und verschweigt, dass das grösste Risiko die Anwender, und das noch grössere deren Manager sind und dass meist sie das Klima empfindlich stören und Ursache von Mobbing sind. Keine echte Wahl mehr in diesem Lande, der höchst verdienenden Versager - man muss heute flexibel sein, bzw. die Neusten Gesslerhüte grüssen.


SonntagsZeitung 4.6.2006

 Gregor A. Rutz, Generalsekretär SVP 7.6.2006: Das Problem ist typisch für Bundesbern: Über Jahre hinweg baut eine Verwaltungsstelle ihren Personalbestand aus. Parallel zur Aufstockung der Mitarbeiterzahl erfolgt ein Kompetenzausbau. Gegenüber kritischen Einwänden der Aufsichtsinstanzen reagiert man pikiert, obwohl die Resultate der geleisteten Arbeit klar ungenügend sind. Dies alles kennt man im Bundeshaus zur Genüge. Heikel ist nur, dass es sich dieses Mal um die Bundesanwaltschaft handelt und der Fall so internationale Tragweite hat.:
Aus diesem aktuellen Anlass
beleuchte ich den Restkonflikt-Code zwischen Christoph Blocher und Valentin Roschacher: Sein innerer Widerspruch (G) reizt den in sich stimmigen (T) CB, denn er findet seine äusseren Reaktionen auf seinen Führungsanspruch primitiv (p) und ist von seinem persönlichen Inneren herausgefordert (t):
 
 Rm-öffentlichX-privat/persönlich
Rm-Initiative ptGptTG
CB=Christoph BlocherVR   VR  
VR=Valentin Roschacher CB CB  VR

Wird Doris Leuthard in den Bundesrat gewählt, haben die Juristen eine 5:2-Mehrheit in der Landesregierung. Politik und Recht sind verwandte Gebiete; Juristen falle der Zugang zur politischen Materie nicht schwer, sagt Isabelle Häner, Präsidentin des Schweizer Juristenvereins. Juristische Kenntnisse seien nötig, um Gesetze zu formulieren und zu verstehen. Bundesrat Schmid, der sich beim Bonobotheater an der expo02 aus "Angst vor der Medienschelte" noch zurück genommen hatte, klagt 2006: "Es gibt zu viele fehlerhafte Meldungen und zu viel Nicht-zur-Kenntnis-nehmen-wollen in den Medien." Was damit herauskommt, hat Alt-Nationalrat und Lehrer Ernst Mühlemann in Bezug auf Bern zu Recht als Minenfeld bezeichnet. Nun heisst es in der SonntagsZeitung einfach: "Drinnen gelten andere Gesetze". Juristen seien es sich gewohnt, so deren Präsidentin, Interessen zu vertreten - allen voran ihre eigenen unter Dramatisierung des Restkonflikt-Codes, der ihnen gut bezahlte Arbeit verschafft:

Glaubt man Doris Leuthard, wird im Bundesrat alles besser, wenn sie in das Gremium gewählt wird. «Ich könnte mit meiner Art eingespielte Abläufe ändern», sagte sie in einem Interview mit «Facts». Dies sei nötig, denn die Bevölkerung habe «das Hickhack» in der Landesregierung satt. In der Schweizer Illustrierten empfahl sie sich als Kranken-schwester für den serbelnden Patienten Bundesrat. «Der Bundesrat sieht sich nicht als zerstrittenes Gremium, viel sondern als eines, das unter den gegebenen Umständen gut funktioniert und entscheidungsfähig und -freudig ist», heisst es im Umfeld der Landesregierung. Dass mit solchen Schönreden die Wissensarbeit in diesem Lande den Bach herunter geht, erleben wir jeden Tag neu in den Medien.

Es genügt eben nicht, wenn Juristen im Namen der Zeitgeistideologie mit dem
Restkonflikt-Code von Humansystemen spielend ihr Geld verdienen!

 

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©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch                                                                             Version: 2020-07-28
 

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Angesichts des skandalöse Versagen der etablierten Wissenschaften, Humansystemen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, stehe ich für den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ein. Intellektuelle, mit ihren Anmassungen, ignorieren die hier gemachten, weiter führenden Hinweise, und strafen Leute wie mich, mit Verachtung als "minderwertig", und Sie ?...

 

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