Einführung ¢

Eine Neue globale Kommunikationstechnik fordert Tim Berners-Lee vom World Web Consortium (WC3) in «Principles of Design»; sie sollen einfach, modular, dezentral und erweiterbar gestaltet werden. Auf der andern Seite hat der Kanton Zürich immer noch ein Pestalozzianum, welches auf eine Fussnote Platons zurück geht und damit ein evolutionärer Update eines 2400 Jahre alten Mentalbetriebssystens propagiert. Es mache ihn verrückt, dass die Bedeutung einer Person nur in Geld gemessen werde, sagt Lee in einer Welt, die seit Platon von diesem personen-neutralen und inhaltsleeren Masstab traumatisiert ist. Im Web sollen den Daten Metadaten beigegeben werden, die etwas über die Daten aussagen: der Inhalt von Webseiten soll maschinell verarbeitbar werden. Dafür hatte bereits 2003 Google Zugang zu 3 Milliarden Sites. Die weltweite Wissbegierde danach ist das Kapital von Google. Die Vision damit ist, dass es eines Tages keine offenen Fragen mehr gebe. Doch in der Realität von 2004 droht wie in der realen Welt, die Informationsgesellschaft zur Müllgesellschaft zu verkommen; SPAM soll bis zu 56% des Verkehrs ausmachen, 80% davon soll von etwa 200 professionellen Spammern stammen. Viren und Würmer verbreiten nach dem gleichen Muster wie der Terror von Al-Kaida von arbeitslosen, frustrierten und geltungssüchtigen Programmierfreaks. Anfangs 2004 wurde einer für ein Kopfgeld von 250'000 Dollar gejagt. Die Spuren sind denen in der realen Welt von Zigarettenstummeln, Drogenutensilien und Terror zu vergleichen. Derweilen hungern nach wie vor über 800 Millionen Menschen zu Tode, raucht 1/7 ihre Lungen kaputt, besauft sich, oder töte sich sonst wie im Machbarkeitsrausch und träumt inzwischen von der Lösung mit Genmanipulation.
 
Was tut die sich dafür Zuständigkeit anmassende so genannte Human-wissenschaft? Ihre Exponenten machen exemplarische Experimente im Geiste Murray zwecks Kompensation ihrer unerfüllten persönlichen Beziehungen. Murray machte an der renommierten Harvard Universität folgendes "Experiment" mit dem späteren Unabomber, der als ehemaliger Mathematikprofessor mit einem Abschluss an der Eliteuniversität Harvard den Titel "intellektuellster Serienmörder" bekam - diese Bezeichnung ist irreführend, wenn man an all die Psychopolitiker denket. Ted Kaczynski hatte mit selbst gebastelten Bomben drei Menschen getötet und elf zum Teil schwer verletzt. Mit seinen Anschlägen wollte er gegen den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt protestieren, der nach seiner Meinung unweigerlich die Freiheit des Individuums zerstöre. Als junger Mann wurde ihm von Murray gesagt, dass ein anderer junger Student mit ihm eine Diskussion führen würde. Was er ihm verschwiegen hatte war, dass der Gesprächspartner ein redegewandter Jurist war den er darauf trainiert hatte, die Versuchspersonen zu ärgern; er sollte sie roh behandeln und ihre Lebensphilosophie lächerlich machen. Die Information über die Weltsicht seiner Opfer hatte er aus Tests und persönlichen Stellungnahmen gewonnen, die zum Experiment gehörten. Auch in der Schweiz blüht dieser Ungeist: Ein ehemaliger Primarlehrer hat mir erzählt, dass man ihm bei der vom Pestalozzianum ausgehenden Lehrerausbildung gesagt habe, Lehrer sollen als Erstes den potentiellen Sündenbock einer Klasse identifizieren, um dann alle unlösbaren Probleme auf ihn zu projizieren, um wenigstens die Klasse im Griff zu behalten. Abzocker und Schönredner jedenfalls beherrschen diese Kunst! Fachleute streiten damit, kaum mehr jemand sucht Lösungen.  
 
Wahrlich, abgesehen von der rasanten technischen Entwicklung seit der so genannten Aufklärung aus der nach Kant angeblich selbstverschuldeten Unmündigkeit, würde sich Plato in der Welt der vorherrschenden Ideen immer noch bestens, und seit der Postmoderne wieder erst recht, zurecht finden. So weit haben wir es also gebracht, dass wir lediglich seine Ideen globalisiert haben. Und was für Ideen sind das? An sich selbst zerstörende! Das es daneben einige vernünftig und weise und gar reelle Menschen gibt, ist auch nichts Neues. Seit 1980 wurde dieser Widerspruch für mich dermassen akut, dass ich damit begonnen habe, Wissenschaft#3 zu gründen und zu operationalisier-en. Damit ist umrissen, was der Mensch zu bewirken in der Lage ist und vor allem, dass mehr als Neue Techniken und "Think- und Stinktools" nötig sind! Wir brauchen wie die Physik die Mathematik, Denksysteme, welche den Lebenserfüllungsprinzipien der davon Betroffenen persönlich relevant gerecht werden können. Diese sind bereits auf einer internetfähigen Plattform operationalisiert. Doch bis zur Breitenwirkung muss eine kritische Anzahl reeller Menschen sich von der Traumatisierung mit Denkkatastrophen lösen (UNLEARNING) und zu Rechtzeitig Projekt-Orientierter Kompetenzaustausch RPOK; in der Schweiz konkret, zu einer Volksinitiative für eine WissenSchaft mit Zukunft bereit werden!
 

Mehr und mehr fehlt der Masstab für anmassende Meinungen und Statements in Schlagworten. Man gibt stattdessen zu wünschen vor, dass möglichst viele Menschen gut gebildet seien, damit es keine Argentinischen Zustände der Beliebigkeit bei uns gebe. Doch "based on results" hat das Einbildungssystem fast überall, sowohl in USA, wie auch in Europa, eigentlich versagt. Es hat die Aufgabe nicht erfüllt, Werte zu vermitteln, die angesichts der Notwendigkeit einer wachsenden Weltbevölkerung und unserer Mitwelt langfristig, geschweige denn kurzfristig im reellen Leben von erfüllendem Nutzen wäre. Dabei mangelt es nicht an Wissen-, sondern an Verstehenschaft und Gewissensarbeit. Die Ausnahmen bildt dabei lediglich die für Technologie und Manipulation der Massen notwendigen Forschung, welche besonders in den USA massiv gefördert wird. Davon "profitiert" aber nur eine ganz schmale Elite, z.B. die hinter George W. Bush. Mit den daraus resultierenden beliebigen Abzockermethoden ist eine sozialdarwinistische Welt entstanden, die immer mehr Symptome schafft und die daraus immer grösser werdenden Probleme immer weniger lösen kann, und sie der anmassenden Beliebigkeit oder dem Chaos überlässt. Die Ausreden sind bekannt: „Ich kann nicht verstehen, was Sie von mir wollen.“ und „Ich bin mit meinem 15 Stunden-Tag ein ausgelasteter CEO und habe überhaupt keine Zeit zum Nachzudenken und Nachfragen." Diese damit zum Ausdruck gebrachte postnormale Beliebigkeit ist aber kein sinnvolles Menschenrecht! Solange niemand mehr dafür die Ver-Antwort-ung übernimmt, lenkt man nur vom existentiellen Ausdrucksrecht zwecks Manipulation ab, und die Beteiligten und Betroffenen verlernen es, was zum Anfang des Neuen Jahrtausend  zu einer sinnentleerten, orientierungslosen Generation geführt hat - kein Wunder beginnen wir uns an den Krankenkassenprämien zu erschöpfen!

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