Dr. Peter Meier
Reframing LEP Bachmattstr. 23, 8048 Zürich
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Trauma-Geschäft

Synergie bewirkt durch die Synchronisation des Besten der Beteiligten, mehr als die Summe der Teile!

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LdA - Lebens- durch
Aufgabenerfüllung
:

 

*3: Anfang März, so Fässler in *3-eigener Sache, werden die Betroffenen wieder mit sich allein sein, jedenfalls die Mehrheit, und das dürften nur schon in der Schweiz mehrere Tausend sein.

Die einen hätten vielleicht Glück und ein gutes Care-Team, andere vertrauten auf ihre eigenen Kräfte, Dritte werden es mit einer Psychotherapie versuchen, zum Beispiel bei Leuten wie Professor Dieter Bürgin.

Damit machen Profis in Leitartikeln Werbung für ihre Zunft in der neuen, viel versprechenden Zielgruppe. Die Zeitgeistzunft dankt es ihnen mit der Anerkennung als Experte und gibt ihnen Plattformen, um sich zu profilieren. Doch mit was?

Finden Sie es selbst heraus!

Im Grunde mit NICHTS als ihrem so genannten, professionellen Ruf...

ZG-Kontext: Zeitgeistgemäss konnte man unter dem Titel „SCHWEIGEN, VERDRÄNGEN UND VERGESSEN“ im TA-Magazin am 28.1.2005 lesen: Nach der Sintflut kommt die Trauma-Industrie ins Geschäft: Care-Teams und Psychotherapeuten kümmern sich nach der Tsunami-Katastrophe wortreich um die Nöte der Überlebenden. Und das, obwohl gemäss „Fachleuten“ in manchen Fällen schlichtes Verdrängen das beste Rezept gegen Traumata sei. Zehn Wochen lang, so schätzt der Care­Team-Psychologe Peter Fässler, zehn Wochen lang werde sich die Schweizer Öffentlichkeit für die Opfer der Flutkatastrophe interessieren. Dann werden auch die letzten Trauergottes-Dienste vorbei und die Fernsehkameras und Journalisten wieder abgezogen sein; die Macht des Alltags wird die Anteilnahme verdrängen, und die Nöte der Überlebenden beginnen Freunde und Verwandte zu stören.


+2:
Um beim Leser das Interesse für +2 mehr vom Gleichen zu wecken, leitet der Journalist zur rhetorischen Frage: „Doch was ist, aus psychiatrischer Sicht, überhaupt ein Trauma?“ zum Experten dafür über. Es ist nach Prof. Bürgins, die «akute, schwere Überlastung des Zentralnervensystems», jener fünfzig Milliarden Nervenzellen, die, x­tausendfach untereinander vernetzt, die Basis für das Bewusstsein bilden. Ist das psychische System traumatisiert, reagiert es wie ein verletzter Körper, der plötzlich viel Blut verliert: Ein natürliches Notprogramm springt zu Gunsten der überlebenswichtigen Organe ein. Ein Trauma wiederum blockiert die Gefühle, Gedanken oder die Motorik, bzw. die Seinszustände, allen voran den Om-Zustand, damit der Körper, bzw. das Bewusstsein minimal funktionieren kann. Die Katastrophe katapultiert den Menschen in eine so genannte, emotionale Narkose, denn sonst würde er die Flut der Gefühle, bzw. die Om-Ohnmacht im Bestreben sein Überleben, als primäres Objectiv multiplizierend, der Umwelt klar zu machen, gar nicht aushalten. Die Frage ist nur, wie lange diese Gefühle gefroren bleiben. Sind es nur Tage oder ein paar Wochen, dann erscheint das dem Psychiater normal und unbedenklich. Uns aber ist das bedenklich; wir lehren die Traumata, auch und gerade schwere, sobald wie möglich von der Ursache her, bei Menschen guten Willens (nicht von Alkohol, Drogen und Nikotin vernebelt) nachhaltig erfolgreich, und das kulturneutral, also nicht psychosozial zu lösen. Das ist mittlerweile auch von Ärzten belegt. Dieser Schritt ist notwendig, damit psychosoziale und auch über die Notersorgung hinaus gehende medizinische Massnahmen einen Sinn im Hinblick auf die Lebenserfüllung machen.
 

Ungefähr ein Drittel der Betroffenen, so schätzt Bürgin, sei psychisch robust genug, um selbst ein Trauma wie diese Apokalypse seelisch einigermassen unbeschadet zu überstehen. Bei einem zweiten Drittel vermutet er, dass sie sporadisch unter posttraumatischen Symptomen (wie z.B. angeblich der Kandidat für die US-Präsidentschaft 2004, John Kerry auf Grund seiner Vietnamerfahrung) leiden werden. Das letzte Drittel der Traumatisierten werde hingegen nie mehr leben können wie früher.

?0: Um die Aufmerksamkeit in die gewollte Richtung zu lenken, ?0-virtualisierte das TA-Magazin des Geschehen in Südostasien im entsprechenden Kontext wie folgt: Als der Tsunami gegen 300’000 Menschen den Tod, endloses Leid über Millionen brachte (beim ersten Atomwaffeneinsatz der Geschichte wurde 80 Prozent Hiroshimas zerstört, rund 150'000 Menschen starben sofort), und eine dreistellige Milliarden Dollar Schaden anrichtete, stand der 66-jährige Dieter Bürgin fünf Tage vor seiner Pensionierung als Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Basel. Doch in den ersten Januartagen hat er bereits seine neue private Praxis im Basler Gundeldingerquartier eingerichtet. Die Wände sind noch kahl, doch die Couch steht in der Ecke bereit. Tausende Patienten hat Bürgin in seinen 35 Berufsjahren beurteilt, viele auf der Couch, oft genug solche mit einem Trauma. «Das ist wie bei einem Gummiband, das einmal überdehnt wurde: Denken, Fühlen und Handeln bleiben auf Dauer gestört. Die Folgen sind ausgeprägter Gefühlsrückzug, Übererregbarkeit innerer Organe, quälendes Wiedererinnern und anderes mehrSo reden, zur Verantwortung gezogene Wissenschaftler, die sich selbst mit ihrer Wissensarbeit zurück ziehen, wenn sie sich keines Kollektivs versichern können. Für sie ist der "Mensch" eine biochemische Maschine, die allenfalls noch über einen kollektiv, primär von der Umgangsprache her geprägten "Geist" hat, den man mit Psycho-Logik analysieren kann. Seit Newton aber weiss, wer es wissen will, dass dieser anmassende Ansatz nicht einmal mit der Natur geht, geschweige den mit der "Krönung der Schöpfung", bzw. dem reellen Menschen, der an dieser Simplifikation seiner psychopolitisch konditionierten lieben Mitmenschen meist mehr leidet, als an allem anderen...
 

+2: Manches ist im +2 lustvollen Diskutieren weiterhin umstritten, etwa Form und Wirksamkeit des so genannten Debriefings der Katastrophenhelfer. Einigermassen gesichert ist hingegen die Erkenntnis, dass die Ursache der Traumatisierung eine wichtige Rolle spielt. Dabei ist der Umgang mit «man made disasters» deutlich schwieriger als jener mit Naturkatastrophen, sagt Dieter Bürgin. Ob nach Kriegen oder nach einem sexuellen Missbrauch in der Familie, nach jeder von Menschen verursachten Katastrophe lassen sich Schuldige vor Gericht bringen - und so den häufigen Durst nach Rache zu stillen helfen. Bringt handkehrum die Natur Tod und Zerstörung, kann diese grausamer sein als Hiroshima - und doch gibt es keine Täter.

-4: Lange Zeit interessierte sich überhaupt niemand für die mit -4 Unlust verbundene Traumatisierung von Kriegs- ­und Katastrophenüberlebenden. Schliesslich müsste man ja die Denk- hinter den entsprechenden Humankatastrophen hinterfragen. Dabei hatten nur zu oft gepriesene Intellektuelle (Marx) und berufene Psychiater (bei Hitler nach seiner Traumatisierung im 1. Weltkrieg, C. G. Jung und Auguste Forel bei der Euthansie- und Zwangsterelisierungsfrage, KZ- und Gulag-"Ärzte" , in Ex-Jugoslawien Radowan Karacic etc.) ihre schmutzigen Hände im Spiel! Für sie galten an Strukturzwängen Traumatisierte schlicht als Simulanten wie Hunderttausende nach dem 1. Weltkrieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sich die Forschung intensiver mit Traumata zu beschäftigen, doch erst der Vietnamkrieg mit seinen Tausenden von psychisch schwer gestörten Heimkehrern führte zur wissenschaftlichen Akzeptanz des Traumakonzepts.

1980 wurde der Begriff des „Post Traumatic Stress Disorder“ (posttrau­matische Belastungsstörung) in die Psychiatrie eingeführt. Das war keineswegs nur eine Frage von medizinischem, respektive wissenschaftlichem Interesse, sondern es ging und geht immer auch um viel Geld: jenes der Versicherungen. Diese sind nämlich in aller Regel nur zu zahlen bereit, wenn die Kausalität eines Leidens medizinisch bewiesen ist. Halbe Bibliotheken haben die Psychotraumatologen seither voll geschrieben; über das Funktionieren von Erinnerung oder den Einfluss biologischer Faktoren bis hin zur Frage, ob die Zahlung von Schmerzensgeldern ein Trauma tatsächlich besser zu überwinden hilft - oder ob das Gegenteil der Fall ist.

Hingegen sei die Erfahrungen von Solidarität, so Bürgin, viel wichtiger als ein Ventil für Rachegelüste: «In Südostasien haben die Leute mit eigenen Augen gesehen, wie auf der ganzen Welt geholfen wird. Das stärkt das Vertrauen in die Mitmenschen, während dieses Gefühl nach einem Krieg fundamental untergraben ist
 

Wieso schicken wir mit Spenden- und Steuergelder so genannte Trauma-Spezialisten, die meist lediglich kulturbezogen psychosozial, primär zeitgeistlicht geschult, oft nur ein- statt ausgebildet sind, zu diesen sozial oft fundierter verankerten Menschen? Dass sie uns nach einem medienwirksamen  Auftritt nach einigen Tagen sagen, sie müssten wieder heim, um sich hier selbst von FachkollegInnen helfen zu lassen und wie gut ihnen die Einheimischen geholfen hätten?

%1: Als %1-politisch vielleicht nicht ganz korrekt steht für den Basler Psychiatrie­Professor überdies fest, dass Kinder grundsätzlich die besseren Chancen als Erwachsene haben, ein schweres Trauma zu überwinden. «Denn Kinder haben ein riesiges Entwicklungspotenzial, über das die Erwachsenen nicht mehr verfügen.» Doch auch hier folgt, wie nach vielen von Bürgins Sätzen, ein politisch korrektes Aber: «Die Kinder sind auch sehr stark von der Unterstützung durch Erwachsene abhängig.» Genauso so sollten wir wohl von der Meinung solcher Experten abhängen und ihnen anhängen... 

Ein Team um den Norweger Lars Weisaeth, einer der Koryphäen unter den Traumaforschern, resümierte 1996 in einem Buch über die bisherigen Erkenntnisse mit «Traumatic Stress»: «Die vermutlich wichtigste Fragestellung, der wir uns künftig zuwenden müssen, ist die folgende: Welches sind die natürlichen Mechanismen, die es einzelnen Menschen erlauben, selbst die schrecklichsten Erfahrungen auszuhalten und damit weiter zu leben? Und was können wir von diesen Leuten lernen, um anderen zu helfen?» 
 

Nach Freud beruht die Psychotherapie weitgehend auf einem politisch korrekten STOCHERN IN ALTEN WUNDEN und versucht herauszufinden, was man damit für den eigenen Ruf psychopolitisch machen kann.

Gist, Professor in Missouri, wird noch grundsätzlicher mit seiner Kritik an dem, was er die Trauma-Industrie nennt. «Das Problem mit der Trauma-Industrie ist Folgendes: Wer erfolgreich verdrängt, sitzt natürlich nie beim Psychotherapeuten. Deshalb wissen wir ziemlich wenig über solche Leute.

Aber vielleicht sei Verdrängen sogar die normale Methode zur Bewältigung von Problemen. Und Menschen, denen das mit Erfolg gelinge, seien viel besser gewappnet für die vielen Tragödien, die das Leben nun einmal mit sich bringt. Doch warum beeindruckt uns nur immer das Schwache? Warum erwähnen Fachleute nicht einmal das gehirngerechte Verstehen?

Eben deshalb...

Verstehen ist also in diesen „Fachkreisen“ tabu! Über Erlittenes zu reden, könne sehr wohl stören, glaubt Bürgin.

%5: Die hohe Kunst der %5-Manipulation ist es, Menschen, die mehr verstehen damit als minderwertig zu manipulieren. Auf die Frage danach gibt die amerikanische Psychologin und Publizistin Lauren Slater eine ebenso prägnante wie provokative Antwort darauf: verdrängen! In einem Essay, den sie im letzten Jahr für das «New York Times Magazine» schrieb, zieht Slater eine harte bis vernichtende Bilanz darüber, was Psychotherapien den Traumatisierten der Terroranschläge tatsächlich genützt haben. Zunächst erinnert sie an eine Studie des Psychologen Hans-Jürgen Eysenk, die zwar bereits ein halbes Jahrhundert alt ist und «die Branche trotzdem noch immer in Verlegenheit bringt» (Slater), weil Eysenk reichlich illusionslos festgestellt hatte, Psychotherapie helfe letztlich nicht mehr oder weniger, als es das langsame Verstreichen der Zeit ohnehin tue. Slater zitiert darauf den Traumaforscher Richard Gist, der sich ebenfalls seit Jahren mit Katastrophenopfern beschäftigt, auch mit jenen des 11. September. Auf jedes einzelne Opfer, so Gist, hätten sich damals ungefähr drei Therapeuten gestürzt - «und was ist passiert? Einigen Leuten geht es noch schlechter als vorher! Man konnte ihnen entweder nicht helfen, oder sie wurden durch unsere Interventio­nen ein zweites Mal traumatisiert.»

Der Autor hat selbst in der Beratung Psychotherapeuten und andere mit dem Potential erlebt und analysiert, Menschen, die nicht auf ihr morbides ZG(*3 ?0 +2) Menschenbild eingehen, wollen, oder können, gegen jeden Rat- mit einem psychopolitischen Schlag als -4 Unmenschen zu traumatisieren. Sie gehen gemäss Sigmund Freud davon aus, dass in Ihnen der Todestrieb (*3), gemäss C. G. Jung hinter kollektiven Archetypen (?0) bzw. davon eingekapselt haust, und ihre Triebe sie als Homo Oeconomicus hin zur Lust (+2) und weg von der Unlust (-4) drängen; ein psycho-logisches Mentalgeschwür also, dass nur mit %1-Diskussionen mit lieben Mitmenschen unter Kontrolle zu halten sei. Die, welche auf diesen psychopolitischen Unsinn nicht eingehen, erleben von dieser Psycho-Logik Besessene als Unmenschen. Sie streben deren mentalen !-Tod (Ausgrenzung, Mobbing) als mentale Massenmörder in ihren Mental-KZ an.

Da diese ihnen -4 Unlust bereiten, drängst es ?0-Besessene bzw. Eingebildete, sie mit dem entsprechend, zur Rechtfertigung  %6-projizierten Menschenbilder (Ratten- und Messerstecherinserate), zu %5-manipulieren - das ging bei Hitler bis zur Judenvernichtung. Und auch 2005, 60 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, wo etwa 1.5 Mio. Menschen vernichtet wurden, hat die Menschheit noch immer nicht begriffen, wie verheerend wirklichkeitsfremd die vorherrschende Wissensarbeit vom Ansatz her ist.
 

So wie man gemäss Fässler  10 Wochen nach einer Humankatastrophe wieder der Macht des Alltags erliegt, so verdrängen die meisten Menschen rhetorisch geschickt geäusserte Denkkatastrophen und ihre eigenen, darüber hinaus führenden Gedanken. Und das, weil ihr Wesen im beschränkenden Mental-KZ der vorherrschenden Psycho-Logik, wie jedes an sich geschlossene System sich selbst zerstörend ist. Die Mental-KZ-Wächter sind die begriffsstutzigen Intellektuellen, diese Arglist der Zeit organisierende Mental-SS dahinter, "Die Feinde der offenen Gesellschaft", gemäss Karl Popper, selbst einer, die Philosophen mit der Rezitation der Fussnoten Platons...

Die Trauma Industrie hat ihre Benchmarks an denen, woran sie ihr Geld verdient,  an den Schwächen der Schwachen. Entsprechend basierte die Humanmedizin vor Leonardo da Vinci auf Schweinemetzgereien. Dass diese Geisterwissenschaft keine bessere Grundlage hat, müssen ihre Psycho-Hüter selbst permanent verdrängen und ein bedeutender Teil ihren mentalen Ausbildung besteht denn auch darin, sich hinter irgendwelchen Couches zu verstecken um ihr Gesicht und ihre Komfort Zone zu wahren: "Verdrängen" dies auch eine Schlussfolgerung von Lauren Slater, helfe jedenfalls oft mehr als ewiges Reden, Aufwärmen und Stochern in alten Wunden. Manchem Psychoanalytiker schnellt nach Sätzen wie diesen der Puls bedenklich hoch, denn Freuds reine Lehre verlangt just das Gegenteil, nämlich die begriffliche gefasste „Bewusstmachungdes Verdrängten: Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten. Entsprechend lässt sich der Analytiker Dieter Bürgin vom Journalisten nicht provozieren vom Lob des Verdrängens. Selbst beim bösen Wort vor der Trauma-Industrie bleibt der Professor freundlich und gelassen in seinem blauen Fauteuil sitzen. Sicher, New York ist nicht die Schweiz, doch auch Bürgin muss nüchtern feststellen, dass das Gesundheitswesen und somit auch die Psychiatrie hier zu Lande eine riesige Industrie ist, die zum Beispiel allein in Basel mehr Leute ernährt als die beiden Weltfirmen Novartis und Roche zusammen. Aber immerhin diese Industrie hat auch etwas zu Stande gebracht: Den Menschen ging es gesundheitlich noch nie so gut wie heute. Damit spielte er einen weiteren Trumpf der Intellektuellen aus, den Erfolg der wirklichkeitsbezogenen Naturwissenschaft#1, über den solche Systemhüter in Diskussionen sonst, als sei es etwas Minderwertiges, die Nase rümpfen - um es für sich umso besser instrumentalisieren zu können...

Zur Verdeutlichung vergleicht er jene Menschen, die sich jetzt in Asiens Katastrophen-Gebieten mit aller Energie dem Wiederaufbau widmen mit Deutschlands Trümmer-Generation nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Leben verschwiegener Generationen habe funktioniert, doch «zum Preis einer grossen emotionalen Kargheit». So also ob Emotionen die Lösung und nicht das Problem wären. Deren Kultivierung ist allerdings der Hauptschlüssel für die Psychoindustrie! Über fehlende Grundlagen SCHWEIGEN IST für Alchemisten schliesslich GOLD: Die alte Volksweisheit jedenfalls, man könne sich ein Trauma einfach «von der Seele reden», indem man sich immer wieder zurück an den Abgrund redet, hält Dieter Bürgin für erwiesenermassen falsch:

%6: Wer sich über die Grundlage seiner Manipulation nicht mit gewissenhafter Wissensarbeit Gewissheit über die relevanten Wirklichkeiten verschafft hat, kann als Fortsetzung der Wissenschaft mit andern Mitteln, immer noch die Kritik an der eigenen Denkkatastrophe %6-projizieren; so meint Bürgin auf die Frage des TA-Journalisten: "Aber ist Verdrängen nun tatsächlich besser als Reden?", lapidar und scheinbar ohne Verständnis, was im Gehirn wirklich abläuft:

"Manchmal durchaus, stellen Sie sich vor, wir würden nicht verdrängen. Das wäre tatsächlich eine Katastrophe! Würden wir nicht die meisten Impulse unserer Nervenzellen wegfiltern, wäre der Mensch schlicht nicht lebensfähig.

Wer nicht verdrängt, ist zu Aufmerksamkeit nicht fähig." Die Frage des Journalisten zielte dann darauf ab, was genau unter Verdrängen zu verstehen sei. Willentliches Verdrängen so Bürgin, sei für den Psychiater ein Akt der Unmöglichkeit (schliesslich müssen da noch die Jungschen kollektiven Archetypen mitspielen können, wenn der Freudsche Todestrieb zu stark wird). Hingegen könne man sehr wohl über ein Thema schweigen wollen, indem man bewusst vermeide, es anzusprechen (eine Kunst die Psycho-Logen hervorragend beherrschen).

In solchen Fällen hält es der Psychiatrieprofessor für einen schlechten Rat, einen Patienten in die Erinnerung zu drängen. Was kann er den sonst noch, ausser Psychopharmaka verschreiben, Elektroschocks verteilen und Gehirne, wie ein Schlosser einen Computer, verstümmeln? Darüber schweigt er...
 

 «Als wäre Reden ein Verdauungsvorgang, an dessen Ende ein Problem ausgeschieden wird!» Damit tönt er immerhin seine Art der Analogien zum Verstehen an. Selbstverständlich sei Reden über ein Trauma «ungeheuer wichtig - aber nur, wenn das ein Patient auch will; wenn er also merkt, dass es ihm gut tut und ihm auch ein Gesprächspartner gegenübersitzt, der das nötige Einfühlungsvermögen mitbringt». Damit ist der Beliebigkeit das Wort geredet...

Uns haben die Zitierten geholfen, das ZG(*3,?0 +2/-4, %)-Welt- und Menschen-Bild mit der %5-manipulativ anmassenden %6-Projektion, als Denkkatastrophe zu entlarven. Die Wissenschaft damit mag für gewisse Geschäft taugen, aber nicht als Grundslage für erstrebenswert lebenserfüllende Wissensarbeit. Hoffentlich lassen sich mit Letzterem noch rechtzeitig einige Humankatastrophen, die sich mit Erster abzeichnen, verhindern!

Es fehlt nicht mehr viel, und Psychiater nehmen sich auch diesem Fall an und sperren die Überbringer schlechter Nachrichten ein. Träger der Wissenschaft#3 werden, für sie, wo wirklichkeitsbezogen, transparent differenzierend, gefährlich. Zur Befriedigung der Masse kann man ja dann z.B. ein Massenmörder in Alters- Pflegeheimen als reuiger, verlorener Sohn schön redend, begnadigen...

Erzählt ihm jemand davon, er träume Nacht für Nacht, wie er im Meer ertrinke, dann hält es Bürgin allerdings für «not­wendig, dass der Betroffene diese schlecht verdrängte Erinnerung im Gespräch wieder in die Gegenwart einbringt». Doch schon beim nächsten Trauernden könne gemeinsames Schweigen das Richtige sein. Oder Weinen. Oder Geschirr abwaschen. Im Grunde plädiert Bürgin für eine «massgeschneiderte Lösung in jedem einzelnen Fall». Und genau dafür ist die Psychotherapie auf Grund ihrer begriffsphilosophischen Grundlage nicht qualifiziert!

Beim Gespräch über den Nutzen von Traumatherapien landet man denn auch bald einmal auch bei den Grenzen von Psychotherapien insgesamt, und als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse weiss Bürgin genau, wie sein Metier in den letzten Jahren bisweilen in Verruf als halbwissenschaftliche Warmluftabteilung geraten ist. Tatsächlich seien «diese Angriffe zu Recht erfolgt», sagt 2005 der oberste Repräsentant der Schweizer Analytiker in bemerkenswerter Selbstkritik, «denn wir Psychoanalytiker haben jahrelang geschlafen und uns in selbstherrlicher Art und Weise viel zu wenig darum gekümmert, die Wirkungen unserer therapeutischen Arbeit nach den üblichen wissenschaftlichen Standards zu dokumentieren. Jetzt müssen wir das halt unter Druck nachholenNur dazu fehlt ihnen in ihrer Zeitgeistorientierung der Masstab!

Dass er die positive Wirkung psycho­analytischer Therapien wird belegen können, ob nun bei Traumata oder bei anderen Diagnosen, davon ist Bürgin allerdings auch heute noch bloss überzeugt. "Hundertprozentig", so der Psychiater zum Journalisten, so als ob von Physik die Rede wäre, nicht von einer spekulativen Geisterwissenschaft: «Das habe ich erstens an mir selber und zweitens in vierzig Jahren therapeutischer Arbeit mit meinen Patienten erfahren.» Wie, das haben Sie hoffentlich oben gelesen. Damit will er allerdings nicht gesagt haben, jeder Traumatisierte benötige einen Berufstherapeuten. Dauerhafte Hilfe könne nicht allein von den Care-Teams oder von den Psychotherapeuten kommen, sondern «aus der Solidarität der Gemeinschaft». Und da hält Bürgin die «von einem stärkeren WirGefühl geprägten Kulturen in Asien» für besser geeignet als die hoch individualistischen Gesellschaften in Westeuropa, Millionenspenden hin oder her. Das ist immerhin eine ehrliche Bankrotterklärung...

Bundesrat Couchepin hat am Solothurner Filmfestival 2005 vollmundig die Freiheit der Kunst verkündet, für die der Staat Mäzen sein wolle - wohl damit den Systemhütern, frei nach Couchepin das damit unterhaltene Volk als Quelle ihrer Macht erhalten bleibt. Mittlerweile ist damit die wirklichkeitsbezogenen Wissensarbeit in diesem Lande unerwünscht geworden.

Nun ist der Ball bei IHNEN; eins ist mit dem Obigen sicher; wer zum Psychiater geht, ist wirklich geistesschwach, wer sich dazu überreden lässt, ist mitschuldig an einen Verstoss gegen das §1-Ausdrucksrecht und die §GHL-Lebenserfüllung!

 

 

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